Überarbeitete Niederschrift und Kommentare © Eric M. Jones
Redaktion und Edition Ken Glover
Übersetzung © Thomas Schwagmeier u. a.
Alle Rechte vorbehalten
Bildnachweise im Bilderverzeichnis
Filmnachweise im Filmverzeichnis
MP3‑Audiodateien: Thomas Schwagmeier
Letzte Änderung: 04. Juni 2024
Im nächsten Funkspruch sagt Al, dass jetzt laut SUR 2-5 die Vorbereitung der Ausrüstung für EVA-1EVAExtravehicular Activity beginnt. SUR 2-1 haben sie bereits abgeschlossen und, wie dort unter anderem gefordert, die EVA 1EVAExtravehicular Activity PREPPrepPreparation & Post Card vor das Instrumentenpaneel gehängt. So können sie alle Schritte nacheinander ablesen, ohne ständig die Checkliste für die Mondoberfläche (Apollo 14 LM Lunar Surface Checklist) umblättern zu müssen.
Seite SUR 2-2 ist leer, SUR 2-3 und SUR 2-4 enthalten Vorgehensweisen für das Auftreten von Fehlfunktionen.
Shepard:Die Stichwortkarte zur Vorbereitung auf die EVAEVAExtravehicular Activity und danach war gut, weil sie sich aufhängen ließ. Sie hing genau in der Mitte vor dem Instrumentenpaneel, damit wir beide sie gut lesen und die Schritte nacheinander abarbeiten konnten. Wir hatten alles in sinnvollen Abschnitten zusammengefasst. Dadurch war es leichter, dem Ablauf zu folgen. Am Kap verbrachten wir eine Menge Zeit im Trainingsmodell (der LMLMLunar Module-Kabine) mit der EVAEVAExtravehicular Activity-Vorbereitung, dem Ablauf danach und dem Training im Druckanzug. Dieses Modell ist übrigens sehr genau. (Scott) Millikan hat seine Arbeit gut gemacht. Er war bei allen Trainingseinheiten dabei und das zahlte sich aus. Wir fühlten uns wie zu Hause – auf alles vorbereitet. Das Einzige, was uns im Zeitplan zurückfallen ließ, waren die Schwierigkeiten mit der Kommunikationsverbindung (beginnen bei ). Sonst gab es, meine ich, keine Probleme.
Mitchell:Eine Anmerkung zur Verwendung der Karten. Die Art der Befestigung, sie mit Ringen an die Kippschalter zu hängen, ist völlig ungeeignet. Wir mussten sie mit ein paar schmalen Gurtbändern daran festzubinden. Bei 1/6 g reicht der kleinste Stups und sie liegen auf dem Boden. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen.
Sie beginnen die Vorbereitung der Ausrüstung für EVA-1EVAExtravehicular Activity auf SUR 2-5 bei METMETMission Elapsed Time ( GETGETGround Elapsed Time plus Startverschiebung). Das ist nur etwa später als geplant.
Audiodatei (, MP3-Format, 9 MB) Beginnt bei .
Shepard: Houston, hier in Antares beginnen wir jetzt die Vorbereitung (der Ausrüstung) auf EVA-1EVAExtravehicular Activity.
McCandless: Verstanden. Wir stellen die Uhr auf und lassen sie laufen, ab jetzt.
Shepard: Okay, wir ebenfalls.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Das Herunterfahren der meisten Systeme, den Computer in seinen Bereitschaftsmodus zu versetzen und die Sicherung IMUIMUInertial Measurement Unit OPROPROperate (Paneel 11) zu öffnen, gehörte zur Checkliste für die Mondoberfläche (Apollo 14 LM Lunar Surface Checklist). Dann ging es direkt weiter mit der Vorbereitung auf EVA-1EVAExtravehicular Activity. Ab diesem Punkt war es nicht mehr zeitkritisch, aber wenn die Vorbereitung einmal begonnen hatte, durften wir auch nicht bummeln. Nach meiner Erinnerung – ich glaube, dass – dass die Stoppuhr einfach nur auf einen Bezugspunkt in der EVAEVAExtravehicular Activity-Vorbereitung gestellt wurde, und das war eben bei .
Mit dem ersten Schritt auf SUR 2-5 (DETDETDigital Event Timer stellen/hochzählen :15) soll die Stoppuhr auf gestellt werden und dann hochzählen (Paneel 3, Paneel 1). Zu Beginn der EVAEVAExtravehicular Activity-Vorbereitung packen sie alles aus und legen die benötigten Ausrüstungsgegenstände an vorgesehenen Stellen in der Kabine bereit. So ist alles in Reichweite, wenn später ihre Bewegungsfreiheit durch die PLSSPLSSPortable Life Support System-Tornister auf dem Rücken stark eingeschränkt wird. Im ersten Absatz wird auch das BSLSSBSLSSBuddy Secondary Life-Support System erwähnt. Ein Satz Schläuche und Anschlüsse, um die beiden PLSSPLSSPortable Life Support System zu verbinden, falls während der EVAEVAExtravehicular Activity bei einem der Geräte ein Defekt auftritt. Das BSLSSBSLSSBuddy Secondary Life-Support System wurde bei Apollo 14 eingeführt. (Siehe auch die Tabelle Unterschiede der EMU-Konfiguration zwischen Apollo 14 und Apollo 13, digitalisiert von Ulli Lotzmann.)
Jones: Haben sie den Einsatz des BSLSSBSLSSBuddy Secondary Life-Support System oft trainiert?
Mitchell: Ja, ein oder zwei Mal. Nur damit wir wussten, wie es geht. Es war nicht besonders kompliziert. Der schwierige Teil wäre gewesen, wie siamesische Zwillinge gemeinsam zu laufen.
McCandless: Antares, hier ist Houston. Wenn ihr uns jeweils durchsagen würdet, wo ihr gerade seid bei Vorbereitung der Ausrüstung für EVA-1EVAExtravehicular Activity (ab SUR 2-5), dann können wir alles überwachen.
Mitchell: Okay. Wir versuchen es. (lange Pause) Houston, wir sind jetzt fertig mit dem ersten Absatz.
McCandless: Houston. Verstanden. Ende.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Der Zeitplan hier war nicht so streng. Ich spreche von Abschnitten. Von einem bestimmten Zeitpunkt an haben wir die Liste möglichst zügig abgearbeitet und zwischendrin standen Zeiten. Das waren aber nur grobe Anhaltspunkte zur Orientierung, wann wir wo sein sollten.
Die RCURCURemote Control Unit wird vorn am Anzug befestigt. Damit werden sowohl die Funkverbindung als auch einige der PLSSPLSSPortable Life Support System-Funktionen überwacht und gesteuert. Jett Bag ist einfach ein Müllsack, der nachher mit aus der Kabine genommen und unter der Landestufe entsorgt wird.
Shepard: (unbeabsichtigt offene Funkverbindung) Okay, noch einmal kurz nachprüfen. (Pause) Oh, verdammt, der Schalter steht wohl oben. (Pause) Alles klar. Das ist in Ordnung. (lange Pause)
Mitchell: Der Funkspruch war nicht beabsichtig. Was hier zu hören ist, sollte eigentlich unter uns bleiben. Keine Ahnung, warum das rausging. Ist auf jeden Fall interne Kommunikation. Wir haben es aber gleich gehört – ob man nur über die Bordanlage miteinander sprach oder auch sendete, der Unterschied war zu hören.
Jones: Als er sagte
Okay, noch einmal kurz nachprüfen
, hat Al gemerkt, dass er sendete.
Mitchell: Und gleich darauf sagt er dann
Oh, verdammt, der Schalter steht wohl oben.
In dem Fall waren es Kippschalter und das Kommunikationssystem war auf Senden (VOXVOXVoice Activated Transmission) eingestellt anstatt auf Bordsprechanlage.
Der fragliche Schalter ist der zweite von rechts in der zweiten Reihe von oben auf Paneel 8 links neben Al und hat drei Positionen. Eigentlich soll er auf ICSICSIntercommunications System/PTTPTTPush-to-Talk stehen (Paneel 8), sodass die Astronauten erst einen Knopf drücken müssen, wenn sie mit Houston sprechen wollen. Offenbar hat Al jedoch den Schalter versehentlich angestoßen und dabei nach oben
auf VOXVOXVoice Activated Transmission gestellt (Paneel 8).
Shepard: (an Houston) Hey, wir sind jetzt beim zweiten Absatz, Houston. Das LMPLMPLunar Module Pilot-PLSSPLSSPortable Life Support System ist an die vordere Luke gelehnt.
Wie das Foto von einem LM-Simulator ( von Frank O’Brien im Cradle of Aviation Museum aufgenommen) zeigt, lag das PLSSPLSSPortable Life Support System des LMPLMPLunar Module Pilot bis zu diesem Zeitpunkt gesichert auf dem Kabinenboden. Jetzt haben sie es hochgenommen und vor die Luke gestellt, um auf dem Boden mehr Platz zu schaffen. Der entsprechende Eintrag ist auf SUR 2-5 links im zweiten Absatz, erste Zeile zu finden.
McCandless: Houston. Verstanden. Ende. (lange Pause) Antares, hier ist Houston. Bitte sagt uns, welche Lampen in der Kabine eingeschaltet sind und welche nicht. Das hilft bei der Planung des Stromverbrauchs für spätere Missionen. Ende. (lange Pause)
Mitchell: Wir haben nur noch die Anzeigetafel- und Ziffernleuchten an, für die Warnleuchten. Die Deckenleuchten sind ausgeschaltet und es ist trotzdem hell genug (aufgrund des reflektierten Sonnenlichts, das durch die Fenster kommt).
McCandless: Verstanden. Danke, Antares.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Shepard: Houston, hier spricht Al. Bei Absatz 3 (SUR 2-5) haben wir ein Problem. In der ersten Zeile … mein UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly ist nicht ganz leer, es scheint aber trotzdem nicht zu funktionieren. Ed konnte das Ventil am Anzug drücken und zumindest etwas Flüssigkeit ablaufen lassen. Wir haben es mit zwei verschiedenen Sammelbeuteln versucht, aber konnten ihn nicht entleeren. Jetzt machen wir erst mal weiter. In der Zeit könnt ihr euch etwas überlegen.
McCandless: Okay. Verstehe ich richtig, es ist dein UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly, bei dem das Problem auftritt?
Shepard: Das ist richtig.
McCandless: Verstanden.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Jones: Es gab einen Beutel im Anzug und einen Ablaufschlauch …
Mitchell: Richtig. Nun, keinen Ablaufschlauch. Es gab diese kleineren Sammelbeutel, die zum Entleeren des inneren Beutels am Anzug angeschlossen wurden. Und, jetzt erinnere ich mich, bei Al hatten wir Probleme, den Beutel im Anzug zu entleeren.
Jones: Der Anschluss zum inneren Beutel hatte ein Rückschlagventil?
Mitchell: Normalerweise hat man den Sammelbeutel zusammengedrückt, auf das Ventil gesteckt und alles wäre automatisch abgelaufen. Ich glaube, es hat so ähnlich funktioniert wie bei einem Reifenventil. Man drückt und der Urin läuft ab. Soweit ich mich erinnere, habe ich den Beutel geknetet und bewegt. Dabei ist auch etwas abgeflossen, aber von allein hat es nicht funktioniert.
McCandless: Antares … Al, hier ist Houston. Kannst du überprüfen, ob der Schlauch vom UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly zum Anschluss am Anzug vielleicht geknickt ist? Wir hatten mit dieser Leitung früher schon Probleme. Und meinst du, die Reservekapazität im UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly reicht noch für diese EVAEVAExtravehicular Activity oder eher nicht? Ende.
Shepard: Darüber haben wir gerade gesprochen. Ich denke, Letzteres ist der Fall. Wir überprüfen kurz diesen Schlauch.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
McCandless: Antares, Houston. Welche Lösung habt ihr für die UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly-Situation?
Mitchell: Verstanden, Houston. Wir haben es hinbekommen. Sind sicher gleich wieder im Zeitplan.
McCandless: Verstanden. Ende.
Mitchell: Der Schlauch war geknickt. Wir haben ihn gestreckt und alles ist abgelaufen.
McCandless: Sehr schön.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
In der Checkliste ist PGAPGAPressure Garment Assembly der Raumanzug. Lock-Locks sind Verschlusssicherungen. Ein Beispiel sind die Verbindungen für die Handschuhe am Anzugarm. Durch das Drehen am Verschlussring werden die Handschuhe mit dem Anzug verbunden. Dieser Verschluss wird dann von zwei Schnappriegeln gesichert. Die Trinkbeutel hängen innen am Helmverschlussring und der Astronaut kann sich über ein kurzes Röhrchen gelegentlich einen Schluck Wasser gönnen. Auf dem Mond kamen Trinkbeutel das erste Mal bei Apollo 14 zum Einsatz. Siehe auch den Artikel Wasserspender, Versorgungszugang am Helm, Trinkbeutel und Nahrungsriegel (Water Gun, Helmet Feedport, In-Suit Drink Bag, and Food Stick).
Mitchell: Okay, Houston. Wir sind jetzt bei Kontrolle: Armbanduhr am PGAPGAPressure Garment Assembly (SUR 2-5, linke Spalte, vierter Absatz, letzte Zeile).
McCandless: Houston. Verstanden. Ende.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Es handelt sich dabei um eine normale Omega-Uhr/Stoppuhr. Allerdings mit einem sehr langen Velcro-Armband, das um den Anzugärmel reicht. Unglaublich, wie viel Zeit für das Urin-Problem draufgegangen ist.
Details zu den Uhren sind im Artikel Die Omega Speedmaster Professional Uhren (Omega Speedmaster Professional Chronographs) zu lesen.
Die von Ed Mitchell getragene Uhr ist in der Astronaut Hall of Fame in Titusville, Florida, ausgestellt. (Foto: Ulrich Lotzmann)
Vom Flugarzt wird mitgeteilt, dass Al bei der Landung extrem ruhig
war. Seine Herzfrequenz lag im Schnitt bei 80, mit Spitzen von 113 Schlägen pro Minute. Zum Vergleich, in der Anfangsphase des Landemanövers von Apollo 11 wurden bei Neil Armstrong 110 Schläge pro Minute gemessen, und der Wert steigerte sich über die letzten drei Minuten kontinuierlich bis auf 150 zum Zeitpunkt der Landung. Natürlich ist dieser Unterschied zu Shepard mit dem Druck der ersten Landung zu erklären. Pete Conrad ist während der Landung von Apollo 12 nicht überwacht worden. Bei den nachfolgenden Kommandanten wurden Herzfrequenzen von 97 (Dave Scott), 104 (John Young) und 95 (Gene Cernan) gemessen.
Shepard: Okay. Magazin Charlie-Charlie ist in die Filmkamera eingesetzt.
McCandless: Verstanden. Wir notieren: Claremont, California in die Filmkamera eingesetzt.
Mitchell: Bestätigt. Stromkabel angeschlossen und Funktionsfähigkeit überprüft (SUR 2-5, linke Spalte, letzte Zeile).
McCandless: Verstanden. Ende.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Manchmal ist unklar, welche der beiden 16mm-Filmkameras gemeint ist. In diesem Fall geht es nicht um die Kamera, die an Eds Fenster montiert ist, sondern um die Kamera, die sie draußen während der EVAEVAExtravehicular Activity verwenden werden. Die Filmmagazine sind mit Doppelbuchstaben bezeichnet – hier z. B. CC – und normalerweise wird zur unmissverständlichen Identifikation die Buchstabiertafel genutzt: Alpha, Bravo, Charlie usw. Doch hier beginnt Bruce McCandless sein Spiel mit Städtenamen, das über die ganze Mission andauert. Bei Apollo 17 spielt Jack Schmitt eine Variante mit weiblichen Vornamen.
Mitchell: Das war typisch für Bruce. Solche kleinen Späße hat er gern gemacht. Und immer Charlie Cool, mit subtilem Humor. Aber das war nur unter uns, es hob die Stimmung. Sehr angenehme Art zu arbeiten.
Wir können nicht genau sagen, auf wen Ed hier mit Charlie Cool
anspielt. Möglicherweise dachte er an eines der Alter Egos von Snoopy: Joe Cool. Snoopy, der Beagle bei den Peanuts von Charles Schulz, war seit das Maskottchen der NASANASANational Aeronautics and Space Administration für den Missions-Erfolg und diente als Wachhund für die Sicherheit der Flüge.
Joe Cool hatte am seinen ersten Auftritt bei den Peanuts, nicht ganz vier Monate nach der Mission von Apollo 14.
Shepard: Okay, der CDRCDRCommander richtet jetzt die EVA‑Antenne auf (SUR 2-5, rechte Spalte, dritter Absatz, zweite Zeile).
McCandless: Verstanden, CDRCDRCommander.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Die EVA‑Antenne ist eine VHFVHFVery High Frequency-Antenne außen am LMLMLunar Module. Aufgerichtet wird sie durch Drehen eines Griffs, der sich hinter der Umstiegsluke an der Kabinendecke befindet. Shepard muss sich auf die Triebwerksabdeckung stützen, um den Griff zu erreichen. Die in der Checkliste erwähnten LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly sind Visiereinheiten, bestehend aus einem getönten klaren Schutzvisier, dem goldbeschichteten Sonnenvisier, undurchsichtigen Sonnenschutzblenden und dem weißen Stoffüberzug des Mikrometeoriten- und Hitzeschutzes. Die LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly wird über dem Helm des Raumanzugs getragen.
Nach dem Aufrichten der EVA‑Antenne holt Al die Schwarz-Weiß-Fernsehkamera heraus und legt sie vorn auf dem Deck der Mittelsektion ab (SUR 2-5, rechte Spalte, dritter Absatz, dritte Zeile). Ed wird die Kamera später in die ETBETBEquipment Transfer Bag legen, wenn er bei kurz wieder einsteigt, um die Funkanlage auf die großen S-Band-Antenne umzustellen und die Tasche zu packen (Manschetten-Checkliste). Die Schwarz-Weiß-Fernsehkamera haben sie als Ersatz dabei, falls die auf dem MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly montierte Farbfernsehkamera ausfällt.
McCandless: Antares … Al, Houston. Kannst du bestätigen, dass die EVA‑Antenne jetzt aufgerichtet ist?
Shepard: Ist bestätigt, und es geht weiter.
McCandless: Verstanden. Ende.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: So, Houston. Wir haben die RCUsRCURemote Control Unit im Regal für die Handbücher. (SUR 2-5, rechte Spalte, dritter Absatz, fünfte Zeile)
McCandless: Houston. Verstanden. Ende.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Im Handbuchregal hatten wir die Karten, Checklisten usw. Es war einfach praktisch, die RCUsRCURemote Control Unit für den Moment dort abzulegen.
Das Handbuchregal befindet sich hinter Al an der linken Kabinenwand über dem Platz für das CDR-PLSS. Die Fotos vom LMLMLunar Module-Simulator hat Frank O’Brien im Cradle of Aviation Museum aufgenommen.
Mitchell: Der CDRCDRCommander hat seine Schuhe an (SUR 2-5, rechte Spalte, vierter Absatz, zweite Zeile).
McCandless: Verstanden, Ed.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Shepard: Okay, das LMPLMPLunar Module Pilot-OPSOPSOxygen Purge System liegt auf dem Boden (SUR 2-6, linke Spalte, zweiter Absatz, erste Zeile).
Houston: Bitte wiederholen. (Pause)
McCandless: Bitte wiederholen, Al.
Shepard: Das LMPLMPLunar Module Pilot-OPSOPSOxygen Purge System liegt auf dem Boden.
McCandless: Verstanden.
Shepard: Okay. Beide OPSsOPSOxygen Purge System sind überprüft und in Ordnung (SUR 2-6, linke Spalte, erster Absatz, letzte Zeile). Beim CDRCDRCommander(-OPSOPSOxygen Purge System) werden 6000 (psi/414 bar) für den Tank(druck) angezeigt und beim LMPLMPLunar Module Pilot 5900 (psi/407 bar) für den Tank.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Während der Arbeit am Journal für Apollo 14 war ich lange der Meinung, Al sagt an dieser Stelle Torrs
anstatt Tank
(in der Originalniederschrift: source). Bei unserem Gespräch über die Mission hat Ed ebenfalls Torrs
verstanden. Torr ist eine Maßeinheit für Druck (1 Torr = 0,0193 psi). Allerdings entsprechen 6000 Torr nur 116 psi und bei so niedrigem Druck wäre die Sauerstoffmenge im Tank nach etwa verbraucht. Tatsächlich liegt der Druck im Sauerstofftank des OPSOPSOxygen Purge System bei 6000 psi (414 bar). Über einen Regler strömt der Inhalt gegebenenfalls mit 4 psi (0,28 bar) in den Anzug. Indem er vom Tank spricht, stellt Al klar, dass er den Druckmesser für die Quelle
überprüft hat und nicht den am Regler.
Shepard: In Antares tragen wir jetzt im Helm das Antibeschlagmittel auf (SUR 2-6, linke Spalte, dritter Absatz, erste Zeile).
McCandless: Verstanden, Antares.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Es war ein mit Antibeschlagmittel getränktes Wischtuch, damit der Helm beim Ausatmen innen nicht beschlägt. Es musste nur aus der Verpackung genommen werden, und bevor man den Helm aufsetzte, wurde er damit ausgewischt.
McCandless: Antares, Houston. Wie geht es voran?
Shepard: Okay. Wir sind jetzt an der Stelle, wo die Armstützen abgenommen werden (SUR 2-6, linke Spalte, vierter Absatz, dritte Zeile). Eine ist noch übrig.
McCandless: Verstanden. Ende. (Pause)
Jeder Astronaut hatte zwei Stützen für die Unterarme an seiner Station. Bis auf die rechte Armstütze von Al Shepard werden alle entfernt.
Mitchell: Wir nehmen sie ab, um etwas mehr Bewegungsfreiheit zu haben.
Shepard: Und wir sind in Programm 06, und der Riegel an der vorderen Luke ist offen (SUR 2-6, linke Spalte, letzte Zeile).
McCandless: Verstanden. Ende.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Nach dem Aufruf von Programm 06 (SUR 2-6, linke Spalte, fünfter Absatz) überspringen sie die Schritte die IMUIMUInertial Measurement Unit betreffend. Houston hatte schon vor einer Stunde bei darum gebeten, das zu erledigen.
Die Luke jetzt zu entriegeln, ist wesentlich leichter, als später in Handschuhen. Die Fläche der Lukentür reicht aus, um sie bei dem bestehenden Druck von 5 psi (0,34 bar) geschlossen zu halten. Erst nachdem das Dekompressionsventil geöffnet und der Kabinendruck unter 0,2 psi (0,014 bar) abgesenkt wurde, lässt sich die Tür bewegen.
Laut Checkliste müsste die Stoppuhr (DETDETDigital Event Timer) jetzt bei stehen. Eingestellt auf wurde sie bei gestartet und die -Marke sollte eigentlich nach bei erreicht sein. Durch das Problem mit Al Shepards UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly liegen sie im Zeitplan jedoch zurück (Paneel 1).
Shepard: Okay, Houston. Wir sind jetzt an dem Punkt, wo wir das richtige PLSSPLSSPortable Life Support System rausgeben und die Attrappe nehmen.
McCandless: (Lachen im Hintergrund) Verstanden. Ich schicke Ron die Leiter hoch.
Mitchell: Sehr schön.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Ron Blevins war beim Training einer der Instrukteure. Während der Mission arbeitete er im Nebenraum für die Mitarbeiter zur Unterstützung des Flugleiters.
Mitchell: Im Training oder bei einem Test mit dem Raumschiff wurde bis hierhin das richtig PLSSPLSSPortable Life Support System verwendet. An dieser Stelle haben wir es dann zur Schonung aus der Kabine geschafft, weiter Sauerstoff vom Raumschiff bekommen und die Attrappe auf den Rücken genommen. Im Raumschiff bei den Tests waren wir so verdammt schwerfällig, es war einfach kaum Platz. Wir wollten weder das PLSSPLSSPortable Life Support System beschädigen noch in der Kabine irgendwas kaputtmachen, wenn wir mit dem Ding überall anstoßen. Ron oder sonst jemand kam dann hoch, hat das schwere PLSSPLSSPortable Life Support System genommen und uns die leichte Attrappe gegeben. Darum der Tausch. Und das war auch wieder so ein spezieller Scherz von uns.
Shepard: Okay. Der LMPLMPLunar Module Pilot hat sein PLSSPLSSPortable Life Support System auf dem Rücken und es geht weiter mit dem CDRCDRCommander-PLSSPLSSPortable Life Support System (SUR 2-7, linke Spalte, vierte Zeile).
McCandless: Verstanden, Al.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Ed Mitchells PLSSPLSSPortable Life Support System war am Kabinenboden unmittelbar vor der Ausstiegsluke gesichert. Damit Ed sein Lebenserhaltungssystem auf den Rücken nehmen konnte, wurden zunächst die Befestigungen gelöst, das PLSSPLSSPortable Life Support System auf die Stufe zur Mittelsektion vor die Triebwerksabdeckung gestellt und das OPSOPSOxygen Purge System aufgesetzt. Anschließend hielt Al den Tornister in der richtigen Höhe, sodass Ed die Schultergurte in den Haltering vor der Brust einhaken konnte.
Jones: Gab es auch Gurte über der Hüfte?
Mitchell: Ja, sicher. Es konnte sich keinesfalls lösen. Soweit ich noch weiß, wurde es hier eingehakt (vor der Brust), dann drehte man sich um und der andere hat einem geholfen, die unteren Gurte einzuhaken. Ich sage
einhaken
, muss aber gestehen, dass ich mir bei den Details nicht mehr ganz sicher bin.
Anfang der 1990er Jahre besuchte ich Ed Mitchell in seinem Haus in Florida, um über die Mission zu sprechen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich, dass Al Shepards PLSSPLSSPortable Life Support System hinter ihm an der Kabinenwand verstaut war, dachte jedoch irrtümlich, es wäre vor der Stufe zur Mittelsektion befestigt, dem erhöhten hinteren Kabinenbereich mit der Triebwerksabdeckung. Ein Foto der Kabine von LM-12 (Apollo 17) bei der Abschlussinspektion vor dem Start zeig klar das CDRCDRCommander-PLSSPLSSPortable Life Support System in seiner Halterung an der linken Kabinenwand, befestigt über einem Taschenpaket hinter der Kommandantenstation und hinter der Stufe. Das linke Knie des auf der Triebwerksabdeckung sitzenden Mitarbeiters berührt den unteren Teil der PLSSPLSSPortable Life Support System-Rückseite. Ein Foto aus der Kabine von LM-11 (Apollo 16), ebenfalls während der Abschlussinspektion aufgenommen, zeigt den oberen Teil der PLSSPLSSPortable Life Support System-Rückseite. Ganz unten links ist gerade noch etwas von der Abdeckung des Aufstiegsstufentriebwerks zu sehen. Dieses Missverständnis führte zu meiner nächsten Frage an Ed.
Jones: Al Shepards PLSSPLSSPortable Life Support System hing noch an der Wand. Konnte er es gleich von dort aus auf den Rücken nehmen, oder musste es vorher abgehängt werden?
Mitchell: Soweit ich mich erinnere, konnte er es gleich auf den Rücken nehmen. Für ihn war es leichter. Meins musste er anheben, bei seinem brauchte er sich nur rücklings davorsetzen und die Gurte über die Schultern ziehen.
Die Vorgehensweise zum Anlegen des Lebenserhaltungssystems steht ausführlich in der Checkliste für den Aufenthalt auf der Mondoberfläche bei Apollo 14 (Apollo 14 LM Lunar Surface Checklist) auf SUR 2-6 unter PLSSPLSSPortable Life Support System Anlegen :58 und weiter auf SUR 2-7. Zunächst haben sie das LMPLMPLunar Module Pilot-PLSSPLSSPortable Life Support System vom Boden auf die Stufe zur Mittelsektion gestellt, das OPSOPSOxygen Purge System aufgesetzt und beide Systeme konfiguriert. Dann hat Al beides zusammen angehoben, damit Ed seinen Tornister auf den Rücken nehmen konnte. Nachdem auch die Haltegurte eingehakt waren, wurden die verschiedenen Schläuche und Kabel angeschlossen. Anschließend tauschten sie die Rollen, um die ganze Prozedur zu wiederholen. Das CDRCDRCommander-PLSSPLSSPortable Life Support System wurde aus der Nachfüllstation an der Wand geholt und auf die Stufe gestellt. Ed half dann Al, das PLSSPLSSPortable Life Support System auf den Rücken zu nehmen und anzuschließen.
Als beide nach der EVAEVAExtravehicular Activity zurück im LMLMLunar Module waren und den Kabinendruck wiederhergestellt hatten, half Ed erst Al beim Abnehmen des PLSSPLSSPortable Life Support System, damit er es in der Nachfüllstation an der Wand unterbringen konnte. Die einzelnen Schritte dazu finden sich in der Checkliste auf den Seiten SUR 4-2 und SUR 4-3. Aus den Seiten SUR 5-2 und SUR 5-3 geht hervor, dass beim Anlegen des PLSSPLSSPortable Life Support System für EVA-2EVAExtravehicular Activity genauso vorgegangen wurde wie bei EVA-1EVAExtravehicular Activity.
Zu Beginn unseres Gesprächs wies Ed mich darauf hin, dass er sich möglicherweise nicht mehr an alle Details genau erinnern kann. So erklärt sich auch, warum er meinen Irrtum hier nicht korrigiert hat. Bei meinen Treffen mit den Astronauten Anfang der 1990er Jahre gewann ich den Eindruck, sie konnten sich an viele Einzelheiten ihres Mondaufenthalts noch gut erinnern. Trotzdem war es nie verkehrt, diese Erinnerungen anhand anderer Quellen wie Checklisten, Filmaufnahmen, Fotos usw. gegenzuprüfen. Seit das ALSJALSJApollo Lunar Surface Journal veröffentlicht wurde, ist auch die Hilfe der vielen Mitwirkenden an diesem Projekt unschätzbar.
Das Foto (aufgenommen von Ulrich Lotzmann) zeigt den rechten PLSS-Gurt von Al Shepard, ausgestellt in der Astronaut Hall of Fame in Titusville, Florida.
Jones: Jetzt möchte ich die Standardfrage stellen. Auf den Bildern, die auf der Mondoberfläche fotografiert wurden, sieht man mehrere Velcro-Streifen auf der Rückseite des PLSSPLSSPortable Life Support System. Waren sie nötig, um es im LMLMLunar Module zu befestigen?
Mitchell (nach einigem Überlegen): Nein, sie waren zu schwer, um sie nur mit Klettband zu befestigen. Dafür gab es stabile Halterungen. Ich weiß nicht, was die Velcro-Streifen dort sollten … Oder doch, es fällt mir ein. Unter anderem konnten wir die Schläuche vorübergehend daran festmachen. Sie sollten nicht so herumbaumeln, während man sich bewegte. Das muss der Grund gewesen sein. Ein anderer fällt mir jedenfalls nicht ein dafür.
hat Ken Thomas etwas Licht ins Dunkel gebracht. Zu lesen in seinem Artikel Die Velcro‑Streifen auf dem PLSS (PLSS Velcro).
Jones: Bei den folgenden Besatzungen hingen Sammelbeutel an der Seite des PLSSPLSSPortable Life Support System. Conrad und Bean hatten Beutel an der Hüfte hängen, um die kleineren Probenbeutel darin zu tragen. Aber Sie hatten den METMETModular(ized) Equipment Transporter und haben alle Proben dort abgeladen. Und stimmt es, dass bei Ihnen keine Werkzeuge am Tornister hingen?
Mitchell: Wir haben mal ausprobiert, die Sammelbeutel ans PLSSPLSSPortable Life Support System zu hängen, es dann aber doch gelassen.
Shepard: Okay. Der Kommandant hat sein PLSSPLSSPortable Life Support System auf dem Rücken. Wir kommen jetzt zu den RCUsRCURemote Control Unit (SUR 2-7, linke Spalte, dritter Absatz, erste Zeile).
McCandless: Verstanden, Al
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Die RCURCURemote Control Unit hängt in Brusthöhe vorn am Anzug. Sie hat verschiedene Schalter, oben die Warnanzeigen und die Anzeige für den Sauerstoff sowie rechts den Auslöser, der im Notfall das OPSOPSOxygen Purge System aktiviert.
Sie sind auf SUR 2-7. Bei Al Shepards nächstem Funkspruch sollte der DETDETDigital Event Timer anzeigen. Wäre seit dem Start der Uhr bei alles glatt gelaufen, hätten sie diesen Absatz der Checkliste schon bei erreicht. Damit beträgt ihr Rückstand auf den Zeitplan nur
Shepard: Okay, Houston. Wir haben die CBCBCircuit Breaker-Stellungen für das Schema Abgeschaltet kontrolliert und beginnen jetzt die Überprüfung der Funkverbindung mit den PLSSPLSSPortable Life Support System (SUR 2-7, linke Spalte, fünfter Absatz).
McCandless: Verstanden, Al. (lange Pause, zwei Ausbrüche starker Störgeräusche)
Entsprechend dem Eintrag auf SUR 2-7 (linke Spalte, sechster Absatz, erste Zeile) haben sie die Sicherungsschalterkonfiguration noch einmal überprüft – CB(11)CB(11)Circuit Breaker (Panel 11) auf Al Shepards Seite laut SUR 1-19 und CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) neben Ed Mitchell laut SUR 1-21. Falls in der Zwischenzeit jemand irgendwo angestoßen ist und dadurch etwas verstellt hat, konnten sie das korrigieren.
Mitchell: Houston, Antares. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Ed, hier ist Houston. Ich höre dich laut und deutlich. Ende.
Mitchell: Okay, Bruce. Höre dich laut und deutlich.
Das war der Schritt Überprüfung der Sprechfunkverbindung mit Houston auf SUR 2-7 (linke Spalte, sechster Absatz, letzte Zeile).
Shepard: Okay, du bist (auf der Checkliste) mit allem durch bis hier runter? (Pause) Ed? (lange Pause)
Bei seinem nächsten Funkspruch geht Al die Schritte durch, die auf SUR 2-7 im zweiten Absatz der rechten Spalte stehen.
Shepard: Okay. Auf dem COMMCOMMCommunications-Paneel: S-Band Trans … (Pause, um sich zu orientieren.) VHFVHFVery High Frequency-Paneel: VOICE, Ein, Aus, Ein, Aus, HIHIHigh. (Wiederholt) VOICE, Ein, Aus, Ein, Aus, HIHIHigh (Paneel 12) Okay, RANGE – RANGE (Paneel 12). Rauschunterdrückung A & B – Schwellenwert +1½, Stimmenrekorder – An (Paneel 12) (Pause)
Mitchell: Okay. (Pause)
Shepard: VHFVHFVery High Frequency-Antenne – EVAEVAExtravehicular Activity (Paneel 12). Rauschunterdrückung für Verbindung zum Raumschiff – Aktivieren (Paneel 14). (Störgeräusche) Rauschunterdrückung – Aktivieren. (zu Ed) Okay, du schließt dich jetzt an das PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem an. Audio-Sicherungsschalter (nicht zu verstehen). (Störgeräusche) (Pause) Okay? Angeschlossen an PLSSPLSSPortable Life Support System-COMMCOMMCommunications? (lange Pause)
Für die Umstellung öffnet Ed zunächst den Audio-Sicherungsschalter (Paneel 16), löst die Verbindung zur Kommunikationsanlage des LMLMLunar Module, verbindet sich mit dem PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem und schließt den Sicherungsschalter (Paneel 16) wieder. Die Schritte zwischen dem Öffnen und Schließen der Sicherung stehen nicht ausdrücklich in der Checkliste (SUR 2-7 rechte Spalte, dritter Absatz). Wenn Al gleich das Funksystem wechselt, vergisst er danach, seinen Sicherungsschalter zu schließen (Paneel 11).
Shepard: Okay, da sind wir: PLSSPLSSPortable Life Support System PTTPTTPush-to-Talk [(LMPLMPLunar Module Pilot) – MAINMAINMaintain (RtRtRight)]. (RCU-Ansicht) (Pause)
Ich habe Ed nach dem Schritt VHFVHFVery High Frequency-Antenne – EVAEVAExtravehicular Activity gefragt (SUR 2-7, rechte Spalte, zweiter Absatz, vorletzte Zeile, Paneel 12).
Mitchell: Es geht darum, das VHFVHFVery High Frequency-System des LMLMLunar Module auf die VHFVHFVery High Frequency-Systeme der zwei PLSSPLSSPortable Life Support System einzustellen. Die VHFVHFVery High Frequency-Anlage im LMLMLunar Module ist ein Ersatzsystem für die Kommunikation mit dem CSMCSMCommand and Service Module(s) auf kurze Entfernung. Zusätzlich stellt es im EVAEVAExtravehicular Activity-Modus die Verbindung zum S‑Band-System her. Da wir jetzt drei Sender und drei Empfänger haben – die beiden PLSSPLSSPortable Life Support System und VHFVHFVery High Frequency (im LMLMLunar Module) – brauchen wir einen vollkommen anderen Schaltkreis und Modus, solange wir draußen auf der Mondoberfläche sind. Deshalb konfigurieren wir das VHFVHFVery High Frequency-System hier für den EVAEVAExtravehicular Activity-Modus.
Jones: Über etwas anderes bin ich beim letzten Funkspruch von Al gestolpert. Ich dachte eigentlich, über die RCURCURemote Control Unit ganz gut Bescheid zu wissen. Eine PTTPTTPush-to-Talk-Einstellung kommt mir in dem Zusammenhang allerdings merkwürdig vor.
Mitchell: Mir auch. Mal sehen, ob ich herausfinden kann, was das bedeutet.
Wir haben uns eine Abbildung der RCURCURemote Control Unit angesehen.
Jones: Es gibt den Modus-Schalter, bei dem das O bedeutet Ausgeschaltet. Dann noch die Stellungen ARARDual Mode (System A) Relay, A und B.
Mitchell: Da ist ein PTTPTTPush-to-Talk-Schalter, der auf diesem Bild nicht zu sehen ist. Er befindet sich an der Unterseite.
Jones: Wofür hätten Sie ihn gebraucht?
Mitchell: Bei Problemen im Funkverkehr. Falls man zum Beispiel die Übertragung des anderen stört und lieber in diesen Modus – diesen Behelfsmodus – schalten möchte, um die Kommunikation zu verbessern. Normalerweise war das Schlimmste, wenn wir uns bei der ganzen Anstrengung gegenseitig ins Ohr gekeucht haben. Wenn das überhandnahm, konnte man auf PTTPTTPush-to-Talk schalten. Ich glaube, es war eine Art Schnappschalter, den man zum Sprechen betätigen musste. Wir haben ihn nie benutzt (keiner hat diesen Schalter jemals dafür verwendet), aber die Möglichkeit bestand.
Shepard: Okay, schalt auf A.
Mitchell: A. (RCU-Ansicht)
Mit dem Einstellen auf Modus A, wird die RCURCURemote Control Unit angeschaltet. Damit sind auch die Warnanzeigen und -töne aktiviert.
Shepard: Rad (Lautstärkeregler) – CCWCCWCounterclockwise.
Mitchell: Rad – CCWCCWCounterclockwise. Ich höre den Ton.
Shepard: Warnanzeige Belüftung – P, Warnanzeige Druck – O, O2 vorübergehend. (RCU-Ansicht)
Mitchell: Okay. O2(-Warnung) ist noch zu sehen.
Shepard: Lies die Sauerstoffanzeige ab.
Mitchell: Okay, mehr als … Ungefähr 96 Prozent.
Shepard: 96 Prozent. Okay …
Mitchell: Nein, warte. (zählt die Markierungen) 75, 80, 85, 90, ungefähr 92 Prozent. Okay?
Shepard: 92 Prozent. Und ich höre dich laut und deutlich.
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay. Jetzt schließt sich der Kommandant an das PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem an.
Mitchell: Okay.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Sie sind jetzt auf SUR 2-8 (linke Spalte, zweiter Absatz).
Die Länge dieser Unterbrechung lässt in Houston schon den ersten Verdacht aufkommen, dass mit der Funkverbindung etwas nicht in Ordnung ist. Conrad und Bean hatten bei Apollo 12 fast an der gleichen Stelle im Ablauf Probleme mit der Kommunikation. Allerdings haben sie sich gelegentlich weniger strikt an die Checkliste gehalten und stattdessen einzelne Schritte aus dem Gedächtnis rekapituliert. Zur Situation bei Apollo 14 steht im Missionsbericht (Apollo 14 Mission Report), Kapitel 9.0 Pilotenbericht, Abschnitt 9.10.1 Abläufe in der Kabine:
… Die Ursache für dieses Problem war ein Fehler im Cockpit (d. h. der Besatzung). Dadurch wird noch einmal verdeutlicht, wie wichtig eindeutig formulierte Checklisteneinträge sind, die keinen Raum für Fehlinterpretationen lassen. Die verwendeten Stichwortkarten erfüllten ihren Zweck, sowohl für die Vorbereitung des Außenbordeinsatzes als auch für die Vorgänge danach, bis auf den einen Eintrag. Abgesehen davon muss die Befestigung der Karten am Instrumentenpaneel verbessert werden, damit sie nicht beim geringsten Stoß herunterfallen.
Mit dem einen Eintrag
ist sehr wahrscheinlich der Schritt CDRCDRCommander anschließen an PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem (Audio CBCBCircuit Breaker Öffnen/Schließen) auf SUR 2-8 (linke Spalte, zweiter Absatz) und der entsprechende Schritt für den LMPLMPLunar Module Pilot auf SUR 2-7 gemeint. Dahinter steht die folgende Vorgehensweise:
Für Apollo 15 ist die Anweisung auch tatsächlich in diese drei Schritte aufgeteilt worden. Vermutlich hat Al vergessen, seinen Sicherungsschalter wieder zu schließen, nachdem er mit dem PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem verbunden war. Das Problem ist hier nicht so sehr der fehlende Eintrag, sondern dass einfach zu viel Information in einer einzigen Anweisung zusammengefasst wurde.
Mitchell: Houston, hier ist Antares. Ende.
McCandless: Antares, hier ist Houston. Bitte kommen.
Mitchell: Okay, Bruce, ich hab dich. Wie es scheint, haben wir die Verbindung über die PLSSPLSSPortable Life Support System verloren. Wir sammeln uns hier und gehen alles noch einmal durch. Ende.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Was meint ihr? Wir sind die Checkliste durchgegangen. Und als wir euch gerufen haben, kam keine Antwort. Habt ihr uns überhaupt gehört?
McCandless: Wir haben Daten empfangen, aber keinen Sprechfunk. Wie ist eure gegenwärtige Konfiguration?
Mitchell: Ich habe mich vom PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem getrennt und wieder ans LMLMLunar Module angeschlossen. Al hängt noch an seinem aktivierten PLSSPLSSPortable Life Support System und … Er hört euch gerade nicht, aber das sollte auch so sein. Wir hören uns gegenseitig in (Modus) A, B und ARARDual Mode (System A) Relay.
McCandless: Okay, ich verstehe, ihr könnt jeweils miteinander sprechen in (Modus) A, B und ARARDual Mode (System A) Relay. Das Letzte, was ich von euch gehört habe, war deine Angabe von 92 Prozent Sauerstoff. Und ich glaube, zu dem Zeitpunkt warst du in (Modus) A. Ende. (Pause) Und Al war noch an das Schiffsfunksystem angeschlossen.
Mitchell: Okay. Lass mich das kurz nachprüfen.
McCandless: Ist Al gerade in Modus A?
Mitchell: Nein, im Moment ist er in (Modus) ARARDual Mode (System A) Relay, noch. (RCU-Ansicht) (Pause) Du hast recht, Bruce. Das sollte das Letzte gewesen sein, was du von mir gehört hast, denke ich. … Da hast du mich das letzt Mal gehört und zu dem Zeitpunkt war ich in (Modus) A
McCandless: Okay. Wir hätten dich auch danach noch hören müssen, aber das war das letzte Mal. Und warte einen Moment. Wir haben gleich ein paar Vorschläge für euch.
Mitchell: Okay. (lange Pause)
Mitchell: Das war frustrierend. Wir sind so akribisch vorgegangen und wussten, irgendwas stimmt nicht – höchstwahrscheinlich bei unseren Einstellungen – aber wir kamen verdammt noch mal einfach nicht darauf. Selbst als wir es dann herausgefunden hatten – ich glaube, ein Sicherungsschalter (Paneel 11) war draußen – ich habe keine Ahnung wieso.
Jones: Ich habe kurz im Protokoll der Nachbesprechung (Technical Crew Debriefing) gelesen. Selbst bei dieser Besprechung waren Sie sich nicht sicher.
Mitchell: Also, es könnte sein … Manchmal sind die Sicherungsschalter ziemlich empfindlich. Und es könnte sein, dass wir einen davon mit dem PLSSPLSSPortable Life Support System angestoßen haben – im falschen Moment unabsichtlich getroffen haben und er rausgesprungen ist. Soweit ich weiß, gab es keine endgültige Erklärung.
Jones: War die EVAEVAExtravehicular Activity dadurch gefährdet?
Mitchell: Wir hätten nicht aussteigen können, bevor das Problem gelöst war. Die Sprechfunkverbindung ist unerlässlich gewesen. Frustrierend war es vor allem, weil ich mir keinen Systemfehler als Ursache vorstellen konnte. Ich bin ziemlich sicher gewesen, dass wir in der Checkliste etwas übersehen hatten. Irgendwo hatten wir uns vertan. Damit meine ich auch ein versehentliches Anstoßen des Sicherungsschalters mit dem PLSSPLSSPortable Life Support System, sodass er herausspringt und offen ist, obwohl er geschlossen sein soll. Man hat einfach unheimlich komplizierte Technik um sich und der Tornister auf dem Rücken macht einen schwerfällig wie ein Elefant im Porzellanladen. In so einer Situation geht man am besten zurück, um bei einem bestimmten Ausgangspunkt mit bekannter Konfiguration von vorn anzufangen.
McCandless: Ed, hier ist Houston. Wir möchten, dass ihr zurückgeht bis zum Anfang des Abschnitts Überprüfung der Funkverbindung mit den PLSSPLSSPortable Life Support System – bei auf der Stichwortkarte für EVA-1EVAExtravehicular Activity (in der Checkliste: SUR 2-7, linke Spalte, fünfter Absatz) – und noch einmal alle Schalter überprüft. Wenn du sie jeweils ansagen würdest, können wir hier unten mitgehen. Ende. (Pause)
Mitchell: Okay, los geht’s.
McCandless: Und in der Zwischenzeit könntest du bei Al die PLSS/OPS-Antenne aufrichten? Möglicherweise hilft das.
Mitchell: Ist schon geschehen.
McCandless: Verstanden. Ende.
Mitchell: Okay, ihr wollt, … wir sollen die CBCBCircuit Breaker-Stellungen Schema Abgeschaltet (auf SUR 1-19 und SUR 1-21) noch mal kontrollieren? Ist das richtig?
McCandless: Negativ. Ihr könnt beginnen … COMMCOMMCommunications: MODULATE – FMFMFrequency Modulation (Paneel 12) ist hier unten bestätigt und wir sehen die TVTVTelevision-Synchronsignale. Das ist also in Ordnung. Ihr könnt mit dem CDRCDRCommander-Audiopaneel beginnen (SUR 2-7, linke Spalte, letzter Absatz).
Mitchell: Okay, ich bin wieder … Warte kurz. Ich hatte schon zurück auf PMPMPhase Modulation gestellt (Paneel 12), Bruce. Versuchen wir es, wenn ich wieder auf FMFMFrequency Modulation schalte.
McCandless: Verstanden. Wir hatten vorhin FMFMFrequency Modulation. Dass du wieder zurückgeschaltet hast, ist uns entgangen.
Mitchell: Okay, schalte jetzt auf FMFMFrequency Modulation.
McCandless: Verstanden. (Störgeräusche) (lange Pause) Ed, hier ist Houston. Wie ist die Verständigung?
Mitchell: Houston, hier ist Ed. Laut und deutlich.
McCandless: Okay. Wir haben dich auf FMFMFrequency Modulation. Wir empfangen momentan keine Daten auf FMFMFrequency Modulation. Machen wir weiter mit dem CDRCDRCommander-Audiopaneel.
Sie sind in der Checkliste zurückgesprungen auf SUR 2-7, linke Spalte, letzter Absatz.
Mitchell: Okay, CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) COMMCOMMCommunications: TVTVTelevision – Geschlossen (Paneel 16). (lange Pause) Houston, bestätigt ihr das CDRCDRCommander-Audiopaneel? (Paneel 8)
McCandless: Okay. LMPLMPLunar Module Pilot-Audiopaneel (sic!). (lange Pause) Ed, hier ist Houston. Ende. (Pause) Antares. Ed, hier ist Houston. Ende (Pause)
McCandless: Antares, Antares. Hier ist Houston. Ende. (lange Pause)
McCandless: An…
Mitchell: Houston, hier ist Ed. Wie ist die Verständigung jetzt?
McCandless: Ed, hier ist Houston. Laut und deutlich. Und bei mir?
Mitchell: Okay, Bruce. Scheint, dass ich dich verloren habe, als ich bei meinem Paneel auf Relaisfunktion – Ein geschaltet habe (Paneel 12). Aber ich glaube, das muss so sein, weil ich immer noch mit dem Funksystem von Antares verbunden bin. Oder nicht? (Pause)
McCandless: Verstanden. Ist bestätigt, Ed. Und bevor du an der Stelle weitermachst, stell bitte den MODULATE-Schalter (Paneel 12), der jetzt auf … (Pause) Einen Moment bitte. (Pause)
Mitchell: (zu Shepard, der in Houston nicht zu hören ist) Ja, aber ich habe ihn nicht mehr verstanden, als die Störungen anfingen. (Pause) Bevor ich die Relaisfunktion eingeschaltet habe. Nein, bei eingeschalteter Relaisfunktion habe ich ihn nicht mehr gehört. Ich hänge noch an der LMLMLunar Module-Funkanlage, deswegen muss es auch so sein.
Mitchell: Okay, Houston. Wie ist jetzt die Verständigung?
McCandless: Bitte warten, Ed. Oder doch. Kommen, Ed.
Mitchell: (zu Shepard) Okay. (zu McCandless) Okay, ich soll den MODULATE-Schalter auf PMPMPhase Modulation stellen? Ist das richtig?
McCandless: Negativ. Das Problem hat sich erledigt. Wir empfangen jetzt FMFMFrequency Modulation-Daten. Vergiss den Funkspruch.
Mitchell: Okay. Ich komme jetzt zum LMPLMPLunar Module Pilot-Audiopaneel (Paneel 12). Ich werde erst wieder mit euch sprechen, bis ich am (nicht zu verstehen) …
McCandless: Warte bitte, Ed. Bleib in der jetzigen Konfiguration. Ende.
Mitchell: Hab verstanden. Ich warte. (Pause) Und Houston, Al kann euch manchmal hören und manchmal nicht. Könnte daran liegen, dass hier die Relaisfunktion im Moment ausgeschaltet ist (Paneel 12). (Pause)
McCandless: Okay, Ed. Habt ihr die Konfiguration inzwischen verändert? Ich meine, hat Al uns vorhin überhaupt nicht empfangen und empfängt uns jetzt mit Unterbrechungen?
Mitchell: (zu Shepard) (nicht zu verstehen). (zu McCandless) Okay. (Pause) Bruce, ich glaube, es hat auch etwas mit dem RELAY-Schalter zu tun. Ignorieren wir das und machen erst mal weiter.
McCandless: Bitte warten. (Pause)
Mitchell: (Nicht zu verstehen.) (Pause) (nicht zu verstehen) liegt an meinem Schalter. (Pause)
Mitchell: Houston, Antares.
McCandless: Bitte kommen, Antares.
Mitchell: Ich glaube, die meisten Störungen gibt es, wenn ich bei mir … scheinbar in dem Moment, wenn ich den Schalter an meinem Verbindungskabel drücke.
Im PTTPTTPush-to-Talk-Modus können sie entweder einen Schalter am Steuergriff drücken oder am Verbindungskabel zwischen LMLMLunar Module und Raumanzug. Beim Bewegen in der engen Kabine ist es oft passiert, dass der Schalter am Verbindungskabel unabsichtlich betätigt wurde. Und hier wahrscheinlich genauso. Ed ist auf VOXVOXVoice Activated Transmission, und wenn er versehentlich an den Schalter kommt, verursacht das Störgeräusche in der Verbindung zwischen ihm und Al.
Mitchell: Wir hatten ein PTTPTTPush-to-Talk-Kabel. Die Details sind nicht mehr so präsent. Aber da es hier angesprochen wird, fällt mir ein, es war ein Schalter für den rechten Daumen.
McCandless: Verstanden. Bei mir sind diese Störungen nicht zu hören.
Mitchell: Kann sein, dass nur wir sie haben. (lange Pause)
Mitchell: (zu Shepard) Ich weiß nicht, woran es liegt. Sie versuchen herauszufinden, was mit unserer COMMCOMMCommunications nicht stimmt. Sie lassen mich nicht weitermachen, bis (nicht zu verstehen). (lange Pause)
McCandless: Ed, hier ist Houston. Im Moment überprüfen wir die Konfiguration bei unseren Anlagen. Das ist der Grund für den Halt hier.
Mitchell: Okay. Ihr überprüft gerade eure eigene Konfiguration? Habe ich richtig verstanden?
McCandless: Bestätigt. (Pause)
Mitchell: (zu Shepard) Ich mach deine Antenne lieber fest, bevor sie abbricht. (lange Pause) (nicht zu verstehen) Handtasche (TSBTSBTemporary Stowage Bag), das ist sehr gut. Tu sie irgendwohin. (Pause) Heh? (lange Pause) Zur Zeit liegen wir nur zurück.
Ich kann Ed hier nicht zustimmen. Sie haben die Vorbereitung der Ausrüstung für EVA-1EVAExtravehicular Activity bei begonnen und sollten und später bei den Abschnitt Überprüfung der Funkverbindung mit den PLSSPLSSPortable Life Support System erreicht haben. Tatsächlich liegen sie hinter dem Zeitplan. Ed schaut auf den DETDETDigital Event Timer. Die Stoppuhr sollte eigentlich bei stehen, zeigt allerdings gerade an (Paneel 1). Er subtrahiert die von 18 (plus die vom DETDETDigital Event Timer nicht angezeigte volle Stunde) anstatt umgekehrt.
McCandless: Ed, hier ist Houston.
Mitchell: (zu Shepard) Ja. (hört Bruce McCandless) Kommen.
McCandless: Ed, stell bitte den RELAY-Schalter auf deinem Paneel für etwa auf Ein. In der Zeit versuchen wir, eine Verbindung mit Al zu etablieren, wobei wir davon ausgehen, er ist immer noch auf ARARDual Mode (System A) Relay. Falls wir ihn nicht erreichen, stell deinen Schalter nach wieder auf Aus. Ende.
Mitchell: Okay. Einen Moment, ich überprüfe seine Konfiguration. (zu Shepard) Okay. Du sollst in ARARDual Mode (System A) Relay (RCU-Ansicht) sein. (Pause) Okay. Du bist in ARARDual Mode (System A) Relay. Sie werden dich rufen. Okay, Bruce, ich schalte gleich die Relaisfunktion ein (Paneel 12) und warte auf deinen Ruf. Falls du nicht durchkommst, schalte ich nach spätestens wieder zurück.
McCandless: Verstanden, Ed.
Mitchell: Okay. 3, 2, 1 …
Mitchell: Jetzt. (zu Shepard) Sie rufen dich jetzt.
McCandless: Antares, Antares, hier ist Houston. Wir rufen Al. Kannst du uns hören? Ende. (Pause) Al, Al, hier ist Houston. Kannst du uns hören? Ende. (Pause)
McCandless: Antares, hier ist Houston. Könnt ihr uns hören? Ende. (Pause) Antares, hier ist Houston. Könnt ihr uns hören? Ende. (Pause) Antares, hier ist Houston. Könnt ihr uns hören? Ende. (Pause)
Mitchell: Okay … Bruce, hier ist Ed. Wir beide haben dich laut und deutlich verstanden. Al hat geantwortet, aber offensichtlich konntet ihr ihn nicht hören.
McCandless: Verstanden. Ihr beide – du über das LMLMLunar Module und Al über das PLSSPLSSPortable Life Support System – habt uns laut und deutlich verstanden. Wir dagegen haben von euch nichts gehört.
Mitchell: Okay. (Pause) (zu Shepard) Was? Das versuchen wir sicher als Nächstes. Der RELAY-Schalter funktioniert offensichtlich, wenn du ihn hören konntest. Houston, etwas fällt mir noch ein: Denkt daran, dass wir schon vor PDIPDIPowered Descent Initiation auf sekundären Sender/Empfänger geschaltet haben (Paneel 12). Und ich kann mich nicht erinnern, dass wir irgendwann überprüft hätten, ob der Primäre funktioniert oder nicht.
McCandless: Verstanden. Ist notiert. Und würdest du nachsehen, ob der Kommandant mit dem PLSSPLSSPortable Life Support System im VOXVOXVoice Activated Transmission-Modus ist oder in PTTPTTPush-to-Talk?
Mitchell: Al, bist du auch sicher im VOXVOXVoice Activated Transmission-Modus? (zu McCandless) Ist bestätigt. Er war im VOXVOXVoice Activated Transmission-Modus, und ich konnte ihn hören.
McCandless: Verstanden. Und du hast ihn über die Bordsprechanlage gehört.
Mitchell: Das ist richtig. (lange Pause)
Mitchell: (zu Shepard) Stimmt. Hat nicht so groß ausgesehen, als wir drübergeflogen sind (vielleicht Krater Cone).
McCandless: Antares, Houston. Ende.
Mitchell: Kommen, Bruce.
McCandless: Ed, Wir möchten die Konfiguration der Relaisschaltung eurer COMMCOMMCommunications-Paneele umkehren. Zusammengefasst heißt das, auf dem Kommandanten-Paneel steht der RELAY-Schalter auf Ein, VHF AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive und (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – RCVRCVReceive (Paneel 8). Auf dem LMPLMPLunar Module Pilot- Paneel bleibt der RELAY-Schalter auf Aus, dann VHF AVHF AVery High Frequency – System A – Aus und VHF BVHF BVery High Frequency – System B – Aus (Paneel 12). Ende.
Mitchell: Okay, wir haben es. Wir kehren die Audio-Paneele von LMPLMPLunar Module Pilot und CDRCDRCommander um.
McCandless: Richtig. Und du sprichst über die LMLMLunar Module-Funkanlage oder schon wieder über das PLSSPLSSPortable Life Support System?
Mitchell: Nein, ich spreche noch über die LMLMLunar Module-Anlage. (lange Pause)
Mitchell: Bruce, wollt ihr nicht schon mal versuchen, Al zu erreichen, wenn seine Relaisfunktion eingeschaltet ist, bevor ich irgendwas mache?
McCandless: Verstanden. Wenn du alles einstellst, versuchen wir, mit Al im Relaismodus zu sprechen.
Mitchell: Okay.
Wegen der unterbrochenen Verbindung wissen wir nicht, was Al Shepard hier zur Lösung des Problems beigetragen hat. Aus dem Funkverkehr zwischen Ed Mitchell und Houston kann man jedoch schließen, dass Ed sich mit den Systemen des LMLMLunar Module um einiges besser auskannte. Selbst wenn beide Astronauten zu hören sind, spricht in der Regel Ed Mitchell, wenn es um die LMLMLunar Module-Systeme geht. Das gilt ebenso für die Technische Nachbesprechung im (Apollo 14 Technical Crew Debriefing – ). Auch bei anderen Besatzungen kannten sich die LMPsLMPLunar Module Pilot mit dem LMLMLunar Module sehr gut aus, hielten sich aber gegenüber ihrem Kommandanten immer im Hintergrund. Jim Irwin bei Apollo 15 wusste extrem gut Bescheid und hat trotzdem keinerlei Zweifel an Dave Scotts Führungsrolle aufkommen lassen. Wenn er etwas zu sagen hatte, dann immer als Vorschlag. John Young überließ es bei Apollo 16 meistens Charlie Duke, mit Houston zu reden, und traf dann gegebenenfalls schnell eine klare Entscheidung. Dagegen war Buzz Aldrin bei Apollo 11 weit weniger zurückhaltend gegenüber Neil Armstrong, oft sogar recht bestimmend. Doch nur bei Apollo 14 wurde so deutlich, dass in problematischen Situationen der LMPLMPLunar Module Pilot die Verantwortung übernahm.
McCandless: Falls wir nicht innerhalb Kontakt haben, stellst du am besten die gegenwärtige Konfiguration wieder her und rufst uns.
Mitchell: Okay. Mach ich. Okay, Al. Stell bei dir auf (S-Band – )T/RTR oder T/RTransmit/Receive, (ICSICSIntercommunications System – )T/RTR oder T/RTransmit/Receive, Relaisfunktion – Ein. Richtig, Relaisfunktion – Ein (Paneel 8).
Shepard: Relaisfunktion – Ein.
Mitchell: Modus – VOXVOXVoice Activated Transmission.
Shepard: Modus – VOXVOXVoice Activated Transmission (Paneel 8).
Mitchell: VHF AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive, (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – RCVRCVReceive.
Shepard: VHF AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive, (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – RCVRCVReceive (Paneel 8).
Mitchell: Okay, und bei mir sind die Einstellungen (S-Band – )T/RTR oder T/RTransmit/Receive, (ICSICSIntercommunications System – )T/RTR oder T/RTransmit/Receive, Relaisfunktion – Aus. (Modus – )VOXVOXVoice Activated Transmission ist drin. (VHF) AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive und (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – RCVRCVReceive (Paneel 12). Okay. Jetzt versuch, sie zu erreichen.
Shepard: Houston, hier ist Al. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Al, hier ist Houston. Laut und deutlich. Und bei dir? Ende. (Pause)
Shepard: Houston, hier ist Al. Wie ist die Verständigung?
Mitchell: Sie hören dich.
McCandless: Al, hier ist Houston. Wir hören dich laut und deutlich. Auf dem LMPLMPLunar Module Pilot-Audiopaneel …
Shepard: Sie können mich hören, aber ich höre sie nicht.
McCandless: … Auf dem LMPLMPLunar Module Pilot-Audiopaneel sollten VHF AlphaVHF AVery High Frequency – System A und VHF BravoVHF BVery High Frequency – System B ausgeschaltet sein. Ende. (Pause)
Mitchell: Houston, ist bestätigt. (VHF) AlphaVHF AVery High Frequency – System A und (VHF) BravoVHF BVery High Frequency – System B stehen auf Aus (Paneel 12). Ich höre euch. Al hört euch offensichtlich nicht. Ruft ihn noch einmal.
McCandless: Al, Al, hier ist …
Shepard: Okay, Houston, hier ist Al. Test 1, 2, 3, 4, 5, 4, 3, 2, 1.
McCandless: Al, Al, hier ist Houston. Wir hören dich laut und deutlich. (Pause)
Astronauten: (Nicht zu verstehen, weil Bruce McCandless spricht.)
McCandless: Al, hier ist Houston. Hören dich …
Mitchell: Hey, Bruce, gib ihm einen langen Test und lass ihn … (hört McCandless sprechen) Gib ihm einen langen Test und lass ihn die Lautstärke verstellen. Vielleicht liegt es auch daran.
McCandless: Al, hier ist Houston. Langer Test. 1, 2 …
Shepard: Zählt er schon?
McCandless: … 3, 4, 5. 6, 7, 8, 9, 10. Bitte die Lautstärke für Houston anpassen. 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1. Ende.
Shepard: Beide auf (nicht zu verstehen) und ich höre gar nichts.
Mitchell: Okay, Houston, er hat die Lautstärke voll aufgedreht und empfängt euch nicht.
McCandless: Wie gut hört er dich?
Mitchell: Hörst du mich, Al? Oder verstehst du mich einfach direkt? (zu McCandless) Okay, er hört mich nicht. Wir sprechen direkt im Cockpit miteinander. (Pause)
Mitchell: Das war absolut frustrierend, weil wir auch nicht die leiseste Ahnung hatte. Dabei kannte ich das System wie meine Westentasche, und die Jungs in Houston waren erst recht damit vertraut. An dem Punkt dachte ich mir, eine falsche Konfiguration hätte sich doch in der Telemetrie gezeigt – praktisch sofort:
Ed, du hast den Schalter falsch gestellt, diese Sicherung ist falsch, oder was auch immer.
Wir standen hier vollkommen neben uns.
McCandless: Ed, hier ist Houston …
Shepard: (nicht zu verstehen) auf Audio.
McCandless: Ed, hier ist Houston …
Shepard: (nicht zu verstehen)
McCandless: … Bestätige bitte, das Al im ARARDual Mode (System A) Relay-Modus ist.
Mitchell: COMMCOMMCommunications in ARARDual Mode (System A) Relay.
Shepard: Ich bin in ARARDual Mode (System A) Relay. (RCU-Ansicht)
Mitchell: Ist bestätigt.
McCandless: Und ich habe verstanden, ihr habt die Lautstärkeregler voll aufgedreht. …
Shepard: COMMCOMMCommunications ist wieder auf ARARDual Mode (System A) Relay.
McCandless: Ich habe verstanden, Al hat die Lautstärkeregler voll aufgedreht. Ich gebe euch wieder einen langen Test. Dann kann er das Rad von einem Anschlag zum anderen drehen und sehen, ob dazwischen irgendwas zu empfangen ist. Ende.
Mitchell: Du hast das Rad schon bis zum Anschlag vor- und zurückgedreht, nicht?
Shepard: Ja, ist voll …
Mitchell: Also ganz hin und her?
Shepard: Ja.
McCandless: Okay.
Mitchell: Houston, das haben wir schon gemacht, und wir empfangen gar nichts.
McCandless: Verstanden. Ende. (lange Pause)
Shepard: Entgegen dem Uhrzeigersinn ist die andere Richtung.
Mitchell: Wie man draufschaut, entgegen dem Uhrzeigersinn, richtig? Wenn man von oben schaut, entgegen dem Uhrzeigersinn?
Shepard: Jup.
McCandless: Ed, hier ist Houston.
Mitchell: Bitte kommen.
McCandless: Ed, wir möchten, dass du in Modus Alpha schaltest und Al in Modus Bravo. Dann überprüft die Verbindung zwischen euch beiden und von euch beiden mit Houston.
Mitchell: Okay. Wiederhol bitte, wer in welchen Modus schalten soll.
McCandless: Wir wollen Al in Modus Bravo und dich in Modus Alpha.
Mitchell: Okay. Al in Bravo. Mich in Alpha. Und wir versuchen noch einmal unseren Funktest.
McCandless: Richtig.
Jones: Ein wenig Resignation schwingt mit, wenn Sie sagen:
Wir versuchen es noch einmal.
Mitchell: Ja, uns gingen die Optionen aus. (lachend) Es gibt nicht viele Möglichkeiten, zwei oder drei Schalter zu kombinieren. Da ist man ziemlich schnell am Ende mit seinen Lösungsvorschlägen.
Jones: Zum ersten Mal höre ich etwas Niedergeschlagenheit in Ihrer Stimme.
McCandless: … LMPLMPLunar Module Pilot. Houston, für diesen Test. Ihr wollt nach wie vor VHF AVHF AVery High Frequency – System A/VHF BVHF BVery High Frequency – System B – Aus auf dem LMPLMPLunar Module Pilot-Paneel? (Paneel 12)
McCandless: Bestätigt. Und auf dem Kommandantenpaneel (VHF) AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive und (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – RCVRCVReceive (Paneel 8). Wir haben die Richtung der Relaisverbindung durch die Paneele von CDRCDRCommander und LMPLMPLunar Module Pilot umgekehrt.
Mitchell: Hab verstanden. (zu Al) Okay. Du bist in (VHF) AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive und (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – RCVRCVReceive, richtig?
Shepard: Richtig.
Mitchell: Okay. Dann … Du auf Bravo (RCU-Ansicht). Ich auf Alpha (RCU-Ansicht).
Shepard: Okay. Aber du hängst noch gar nicht am PLSSPLSSPortable Life Support System.
Mitchell: Bitte?
Shepard: Du hängst noch gar nicht …
Mitchell: Was noch nicht, Al? (nicht zu verstehen) in einer Minute.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Ich habe die Funksysteme immer wieder getauscht. Al konnte das nicht sehen und mit Houston redete ich eigentlich nicht darüber. Wenn ich sie sprechen wollte, konnte ich mich auf die LMLMLunar Module-Funkanlage schalten und für die Tests wieder zum PLSSPLSSPortable Life Support System wechseln. Das wird in dem Abschnitt nirgendwo ausdrücklich erwähnt. Aber ich wechsle ständig die Anlage, um die Kommunikationsverbindung aufrechtzuerhalten. Und das hat Al an der Stelle durcheinandergebracht. Ich war nicht am PLSSPLSSPortable Life Support System angeschlossen, sondern dort, wo ich sprechen wollte, in dem Fall die Bordfunkanlage. Darum hier das kleine Durcheinander.
McCandless: Ed, hier ist Houston. Wie ist die Verständigung in (Modus) Alpha?
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: (nicht zu verstehen) Problem. (Pause) Ich glaube, der Sicherungsschalter war draußen.
McCandless: Ed, hier ist Houston. Wie ist die Verständigung?
Mitchell: Houston, hier ist Ed. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Laut und deutlich, Ed.
Mitchell: (zu Shepard) Überprüf noch mal, ob dein Audio-Sicherungsschalter drin ist.
Shepard: Okay. Ist drin. (Paneel 11)
Sie haben den Sicherungsschalter entdeckt, den Al vor dem Überprüfen der Funkverbindung mit seinem PLSSPLSSPortable Life Support System nicht wieder geschlossen hatte. Danach dauert es nur einen Moment, bis alles wieder richtig eingerichtet ist und funktioniert. Die Äußerungen sowohl von Al Shepard als auch von Ed Mitchell in der Technischen Nachbesprechung am (Apollo 14 Technical Crew Debriefing – ) deuten an, dass der Schalter auf Mitchells Paneel offen gelassen wurde (Paneel 16). Allerdings brach die Verbindung in dem Augenblick ab, als Al sich an das PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem angeschlossen hatte. Diese Tatsache ist ein starkes Indiz dafür, dass die Sicherung auf Shepards Paneel (Paneel 11) offengeblieben ist.
Mitchell:Meiner Meinung nach müssen wir uns mit den System-Leuten noch mal zusammensetzen, bis das endgültig geklärt ist. An einer bestimmten Stelle sollten wir den Audio-Sicherungsschalter öffnen und wieder schließen. Ich erinnere mich nicht mehr bis ins letzte Detail, aber das haben wir auch gemacht. Denn bei unseren Tests in (RCURCURemote Control Unit-Modus) A und B hatten wir noch die Verbindung zur Bodenstation, wie es sein sollte, was bei offener Sicherung sicher nicht der Fall gewesen wäre. Wir müssen herausfinden, ob es möglich ist. Ich weiß noch genau, als wir in (RCURCURemote Control Unit-Modus) ARARDual Mode (System A) Relay keine Verbindung bekamen, habe ich mich vom PLSSPLSSPortable Life Support System-Funkgerät getrennt, an das LMLMLunar Module-Funksystem angeschlossen und so die Verbindung wiederhergestellt. Das war, als wir auf die Relaisverbindung über das CDRCDRCommander-Paneel umstellten. Zu dem Zeitpunkt funktionierte ARARDual Mode (System A) Relay nicht. Und beim Zurückgehen auf das LMLMLunar Module-Funksystem habe ich die Sicherung definitiv geschaltet. Dann schlossen wir uns wieder an das PLSSPLSSPortable Life Support System an und ich weiß, ich habe den Schalter gezogen, dann aber nicht wieder gedrückt wie vorgeschrieben. Das verhinderte die Relaisverbindung über das CDRCDRCommander-Paneel. Doch ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob ich die Sicherung korrekt hin- und hergeschaltet habe, als wir es zum ersten Mal mit (RCURCURemote Control Unit-Modus) ARARDual Mode (System A) Relay versuchten.
Nach meiner Interpretation war das ursprüngliche Problem, dass Al vergessen hatte, seinen Sicherungsschalter zu schließen. Ed hat seinen Schalter erst später gezogen, während der langwierigen Fehlersuche.
Shepard:Etwas möchte ich noch anmerken. An dem Punkt in der Checkliste, wo es heißt
LMPLMPLunar Module Pilot (bzw. CDRCDRCommander): Anschließen, Audio-Sicherungsschalter öffnen und schließen
, sollte der Eintrag in drei Schritte unterteilt werden: Sicherungsschalter öffnen, Trennen (vom LMLMLunar Module-Funksystem), Sicherungsschalter schließen. Wie auch immer, wir konnten das Problem lösen und letztendlich die Kommunikationsverbindung herstellen. Auch wenn die Relaisverbindung über das CDRCDRCommander-Paneel lief, anstatt wie in der Checkliste vorgesehen über das LMPLMPLunar Module Pilot-Paneel.
Mitchell:Wir blieben bei der Relaisverbindung über das CDRCDRCommander-Paneel, weil keine Zeit mehr war, alles noch einmal zu überprüfen und festzustellen, ob es tatsächlich ein Problem gab. Die Verbindung über das CDRCDRCommander-Relais stand. Also gab es keinen Grund, etwas zu ändern.
McCandless: Ed, hier ist Houston. Laut und deutlich.
Astronauten: (hoher Pfeifton, nicht zu verstehen)
Mitchell: (nicht zu verstehen). Du gehst auf B (RCU-Ansicht). Ich geh auf A (RCU-Ansicht). (Funkverbindung wir klarer.)
Shepard: Ich bin auf B.
McCandless: Ed, hier ist Houston. Ende.
Mitchell: Houston, hier ist Ed. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Ed, hier ist …
Mitchell: Houston, hier ist Ed. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Ed, hier ist Houston. Laut und deutlich.
Shepard: Hier ist Al. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Al, hier ist Houston …
Mitchell: Okay. Nächster Versuch.
McCandless: … Al, hier ist Houston. In Modus B kannst du mich nicht hören, aber ich höre dich laut und deutlich.
Mitchell: Gehen wir auf (Modus) ARARDual Mode (System A) Relay jetzt. (RCU-Ansicht)
Shepard: Gehen wir auf (Modus) ARARDual Mode (System A) Relay. Stelle die Schalter auf dem Paneel (nicht zu verstehen). Okay? Schalte deine Relaisfunktion ein.
Mitchell: Nein, nein, lass es – lass ihn genau so, wie er ist. Alles in Ordnung. Bloß nichts anfassen.
Shepard: Okay.
Mitchell: Houston, hier ist Ed. Wie ist die Verständigung?
McCandless: Ed, hier ist Houston. Laut und deutlich. Und bei dir? Ende.
Mitchell: Verstanden. Laut und deutlich. Versucht es mit Al.
Shepard: Hier ist Al. Wie ist die Verständigung, Houston?
McCandless: Al, hier ist Houston. Laut und deutlich. Und bei dir? Ende.
Shepard: Laut und deutlich.
McCandless: Hey, prima!
Mitchell: Okay. Ich denke, wir haben unser Problem gelöst.
McCandless: Okay. Von hier unten lautet die Ansage: Bloß nicht dran rumfummeln.
Mitchell: Ja, alles in Ordnung bei uns. Wir lassen alles genau so, wie es ist.
McCandless: Okay.
Shepard: (zu Ed) Okay. Wo sind wir im großen Ganzen. (Pause) Okay. Damit sind wir durch.
Mitchell: Die Funktests haben wir erledigt.
Shepard: In Ordnung. Okay. Wir sind noch auf FMFMFrequency Modulation, oder nicht?
Mitchell: Ja. Wir bleiben auf FMFMFrequency Modulation. (Paneel 12)
Shepard: Okay.
Mitchell: Sicherungsschalter ist drin.
Shepard: Okay.
Mitchell: Letzte Systemeinstellungen.
Sie fahren fort in der Checkliste auf SUR 2-8 (rechte Spalte, vierter Absatz) bei Letzte Systemeinstellungen :28. Ohne die Probleme hätten sie den Abschnitt schon bei erreicht. Sie liegen knapp zurück.
Shepard: Okay. Ich lese vor: Paneel 16, kontrollieren ob Kabinendruckwiederherstellung geschlossen ist – der Sicherungsschalter.
Mitchell: Okay. Bitte noch mal.
Vermutlich muss Ed sich erst umdrehen, damit er an seine Schalter herankommt. Paneel 16 befindet sich in Schulterhöhe rechts neben ihm.
Shepard: Kontrollieren ob Sicherungsschalter Kabinendruckwiederherstellung geschlossen ist. (Paneel 16)
Mitchell: Okay.
Shepard: Anzugventilator ΔPΔP (Delta-P)Pressure Difference – Offen.
Mitchell: Anzugventilator ΔPΔP (Delta-P)Pressure Difference – Offen. (Paneel 16)
Shepard: Anzugventilator 2 – Offen.
Mitchell: Anzugventilator 2 – Offen. (Paneel 16)
Shepard: Okay, Wahlschalter Anzugventilator – 2, mach ich. (Paneel 2)
Mitchell: Okay.
Shepard: Und ich sehe den Hauptalarm. (Paneel 1)
Mitchell: Okay.
Gerade haben sie den Ventilator im ECSECSEnvironmental Control System ausgeschaltet. Kurz vorher auch einen Differenzdrucksensor, Anzugventilator ΔPΔP (Delta-P)Pressure Difference, der den jeweiligen Druck vor und hinter dem Lüfter misst. Bei ausgeschaltetem Sensor meldet eine Warnleuchte (Paneel 2), dass die Lüftung nicht arbeitet. Gleichzeitig ist es auch ein Funktionstest für das CWEACWEACaution and Warning Electronics Assembly.
Shepard: Ist die COMPCOMPComponent‑Warnleuchte für den Wasserabscheider an? (Paneel 2)
Mitchell: Das dauert ein paar Minuten.
Der Wasserabscheider im ECSECSEnvironmental Control System reduziert mittels Fliehkraft die Feuchtigkeit in der Kabinenluft. Es dauert etwas – normalerweise länger als die in der Checkliste veranschlagte Minute – bis der Rotor so langsam geworden ist, dass der Sensor anschlägt und die Warnleuchte zu sehen ist.
Shepard: Schau doch bitte kurz nach. (Pause)
Mitchell: Nein, ist noch nicht an.
Shepard: Okay, es müsste …
Mitchell: Dauert einen Moment, bis es runtergefahren ist. ungefähr.
Shepard: Okay. Okay. Verteilerventil für Anzugsauerstoffversorgung – Ziehen-Aussteigen (ECS-Paneel)
Mitchell: Okay. Ziehen-Aussteigen.
Der Griff des Verteilerventils für die Anzugsauerstoffversorgung wird gezogen oder wieder reingedrückt. Durch Ziehen in die Stellung Aussteigen unterbrechen sie die Sauerstoffzufuhr vom ECSECSEnvironmental Control System in die Kabine.
Shepard: Ventil für Kabinenluftrückführung – Aussteigen, Anzugkreislauf-Überdruckventil – AUTOAUTOAutomatic (Kontrollieren). Ich mach das. (ECS-Paneel)
Mitchell: Okay.
Mit dem Ventil für Kabinenluftrückführung auf Aussteigen wird die Zufuhr verbrauchter Atemluft von der Kabine in das ECSECSEnvironmental Control System unterbrochen. Steht das Anzugkreislauf-Überdruckventil auf AUTOAUTOAutomatic, öffnet es sich, sobald der Druck im ECSECSEnvironmental Control System über 4,3 psi (0,3 bar) ansteigt. Der Überdruck wird dabei in die Kabine entlassen. Beide Ventile befinden sich hinter Ed, jedoch kann Al sie mit dem rechten Arm besser erreichen.
Shepard: Das Überdruckventil auf AUTOAUTOAutomatic. Sekunde. Ventil für Kabinenluftrückführung steht auf Aussteigen. Okay. Bereit für das OPSOPSOxygen Purge System.
Mitchell: Okay. OPSOPSOxygen Purge System anschließen.
Shepard: Du zuerst.
Mitchell: Okay.
Damit geht es jetzt auf SUR 2-9 weiter.
Shepard: O2-Auslöser abnehmen, wenn du dich etwas vorbeugen könntest. (Pause) Ist meine Antenne oben?
Mitchell: Nein … Doch, hat sich wieder aufgestellt. Ich mach sie fest. Okay. Kannst du etwas näher kommen?
Shepard: (nicht zu verstehen). Alles klar. (Pause) Alles wieder schön zugemacht da oben. (Pause) Okay. O2-Auslöser ist abgenommen. Und … (liest die Checkliste) An der RCURCURemote Control Unit befestigen. (lange Pause)
Shepard: Okay. Ist dran. (Pause)
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay. Anzug-Sperrventil – Anzug Getrennt (ECS-Paneel), und die LMLMLunar Module-(O2-)Schläuche lösen.
Steht das Anzug-Sperrventil auf Anzug Getrennt, wird kein Sauerstoff vom ECSECSEnvironmental Control System in den Anzug geleitet.
Mitchell: Okay. Ich bleibe hier irgendwo hängen.
Shepard: Okay.
Mitchell: Lass mich deine Antenne runterklappen, bevor sie noch abbricht. (nicht zu verstehen) (Pause) Okay. (Pause)
Shepard: Okay, deine LMLMLunar Module-(O2-)Schläuche sind ab. (Pause) Und wir lassen sie da unten hängen.
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay. (Pause) OPSOPSOxygen Purge System-O2-Schlauch an PGAPGAPressure Garment Assembly.
Mitchell: Okay. (Pause)
Mitchell: Hauptalarm. Okay. Das ist das ECSECSEnvironmental Control System.
Shepard: Richtig.
Mitchell: Okay. Das ist die O2 (korrigiert sich) H2O (SEPSEPSeparator) COMPCOMPComponent-Warnleuchte (Paneel 2). (lange Pause)
Der Rotor im Wasserabscheider dreht sich jetzt nach langsam genug, dass der Sensor reagiert.
Mitchell: Einen Moment. (Pause) Versuch es noch mal. Den Dicken. (Pause)
Shepard: Okay, erledigt. Und du brauchst ein Auslassventil.
Mitchell: Okay, Auslassventil.
Shepard: Okay, wir haben hier ein Auslassventil. Es ist geschlossen, gesichert, der Sicherungsstift ist drin und es steht auf niedriger Durchflussrate.
Mitchell: Okay. (lange Pause)
Das OPSOPSOxygen Purge System liefert Sauerstoff und gegebenenfalls auch Kühlung, wenn das PLSSPLSSPortable Life Support System versagt oder der Anzug beschädigt wird. Einzelheiten dazu finden sich in den Artikeln Das Sauerstoffversorgungssystem für den Notfall bei Apollo (Apollo Oxygen Purge System [ALSJ/WOTM]). Aktiviert wurde die Notversorgung, indem der Astronaut rechts an seiner RCURCURemote Control Unit einen Ring zog. Es gab zwei Betriebsarten:
Modus 1
Falls das PLSSPLSSPortable Life Support System den Anzug nicht mehr mit Sauerstoff versorgen kann oder die Kontaminierungskontrolle versagt, wird nach der Aktivierung des OPSOPSOxygen Purge System vorn am Anzug das Auslassventil geöffnet. Zunächst muss der sogenannte Rote Apfel gezogen werden, um den Sicherungsstift zu entfernen, dann lässt sich über verschieden große Öffnungen der Durchlauf in zwei Stufen regulieren:
Das Ventil steht grundsätzlich auf Niedriger Durchflussrate (Öffnung L), bevor es während der Vorbereitung auf die EVAEVAExtravehicular Activity in den Anzug eingesetzt wird.
Modus 2
Das OPSOPSOxygen Purge System muss für zusätzlichen Sauerstoff sorgen, wenn durch größere Undichtigkeiten zuviel verloren geht oder weil der primäre Sauerstoffregler im PLSSPLSSPortable Life Support System ausgefallen ist. Im Ergänzungsmodus bleibt das Auslassventil geschlossen.
Als Ed und ich darüber sprachen, waren seine Erinnerungen nicht mehr ganz frisch und meine Kenntnisse noch lückenhaft.
Jones: Eine Frage zum OPSOPSOxygen Purge System. Normalerweise haben Sie das Notsystem aktiviert, indem der Auslöser gezogen und das Auslassventil geöffnet wurde. Gab es auch die Möglichkeit, den Sauerstoff als Ergänzung zu verwenden? Nehmen wir an, aus irgendeinem Grund hätte das Tankventil im PLSSPLSSPortable Life Support System versagt und der Anzug konnte nicht mehr von dort mit Sauerstoff versorgt werden. War es möglich, den OPSOPSOxygen Purge System-Sauerstoff in den PLSSPLSSPortable Life Support System/Anzug-Kreislauf einzuleiten ohne das Auslassventil zu öffnen? Oder war das Prinzip lediglich: Notsauerstoff in den Anzug und durch das Ventil wieder raus? Angenommen das PLSSPLSSPortable Life Support System funktionierte einwandfrei bis auf die Sauerstoffversorgung. Konnte das OPSOPSOxygen Purge System dafür einspringen?
Mitchell: Ich meine, die Antwort darauf lautet Ja. Es strömte nicht einfach nur durch – auch wenn es so verwendet werden konnte. Und im unter Druck stehenden Anzug wäre es ganz einfach abgegangen. Doch, ja, man konnte es zur Ergänzung einsetzen. Obwohl ich mir dabei nicht absolut sicher bin.
Ed hatte recht, es gab den Ergänzungsmodus (Modus 2). Was er mit … im unter Druck stehenden Anzug wäre es ganz einfach abgegangen
meint, ist jedoch nicht klar. Vielleicht der Rote Apfel, das Verbindungskabel und der Sicherungsstifft, wenn daran gezogen wird?
Mitchell: Wissen Sie, auf welchen Druck das OPSOPSOxygen Purge System reguliert hat?
Jones: Ich denke, es waren 3,85 (psid bzw. 0,26 bar). Und das glaube ich, weil es vor dem Start zum Mond bei der Überprüfung von Jacks OPSOPSOxygen Purge System ein Problem gab. Es hat auf 4,25 (psid bzw. 0,29 bar) reguliert. Daraufhin stellte sich die Frage, ob sie ein PLSSPLSSPortable Life Support System zurückbehalten müssen (für eine EVAEVAExtravehicular Activity zum Umsteigen in das CMCMCommand Module falls das LMLMLunar Module nach dem Rendezvous nicht ankoppeln konnte). Aber das OPSOPSOxygen Purge System blieb stabil bei 4,25 (psid bzw. 0,29 bar) und sie entschieden sich, es einzusetzen. Weil sie entweder davon ausgingen, dass der abgelesene Wert falsch war, oder weil sich das Überdruckventil am Anzug ohnehin erst bei noch höherem Druck öffnen würde.
Mitchell: Ja, an dem Punkt, wo sich das Überdruckventil am Anzug öffnete, war man schon so gut wie unbeweglich.
Jones: Bei etwa 5 psi (0,34 bar).
Mitchell: Bei einem defekten PLSSPLSSPortable Life Support System konnte man auch nur mit dem OPSOPSOxygen Purge System auskommen. Der Sauerstoff würde einfach durchfließen (vom OPSOPSOxygen Purge System in den Anzug und durch das Auslassventil nach draußen). Aber wenn das PLSSPLSSPortable Life Support System funktioniert und einem lediglich der Sauerstoff ausgeht, ich glaube, das meinen Sie …
Jones: Oder der Sauerstoffregler ist defekt.
Mitchell: Es war möglich, solange der Ventilator noch arbeitet und alles durch die Lithiumhydroxidkartusche pumpt (um das Kohlendioxid herauszufiltern).
Jones: Richtig. Der Ventilator arbeitet noch.
Mitchell: Der Ventilator arbeitet und man verwendet das PLSSPLSSPortable Life Support System mit zusätzlichem Sauerstoff, aus welchem Grund auch immer – der Sauerstoff geht zur Neige, das Ventil versagt oder was sonst. Dann konnte das OPSOPSOxygen Purge System geöffnet und der Sauerstoff eingeleitet werden. Die Kombination von OPSOPSOxygen Purge System und PLSSPLSSPortable Life Support System bot verschiedene Möglichkeiten. Man konnte jeweils ausschließlich mit dem einen oder dem anderen System operieren. Oder, im Fall das PLSSPLSSPortable Life Support System hatte einen Defekt, man verwendete das OPSOPSOxygen Purge System lediglich, um zusätzlichen Sauerstoff zu liefern.
Jones: Und dahinter stand die Philosophie, die meisten einfachen Ausfälle abzudecken.
Mitchell: Wir haben jeden einfachen Ausfall abgedeckt.
Jones: Bei den Missionen mit Fahrzeug wurde ein Defekt beim PLSSPLSSPortable Life Support System oder ein Defekt beim Fahrzeug berücksichtigt, aber nicht für beide gleichzeitig. Es gab das BSLSSBSLSSBuddy Secondary Life-Support System, um die Kühlwasserversorgung zu teilen. Sie hatten Vorgaben für den Rückweg, falls das Fahrzeug ausfällt. Aber das gleichzeitige Versagen von PLSSPLSSPortable Life Support System und Fahrzeug war nicht einkalkuliert. Das wäre ein mehrfacher Ausfall gewesen.
Mitchell: Wir hatten das auch, bzw. etwas Entsprechendes. Es ging darum, wie weit wir uns vom LMLMLunar Module entfernen durften. Und unser Aktionsradius wurde nach ähnlichen Kriterien festgelegt, wie ihrer.
Jones: Das Hauptkriterium war, welche Strecke sie schaffen konnten, wenn das Kühlwasser geteilt oder bei einem von beiden das OPSOPSOxygen Purge System aktiviert werden musste.
Mitchell: Ganz genau. Bis man wieder beim LMLMLunar Module war. Hing man gemeinsam am Kühlwasser, hat derjenige mit dem defekten PLSSPLSSPortable Life Support System dann sein OPSOPSOxygen Purge System aktiviert. Denn die Schlauchverbindung musste getrennt werden, um einsteigen zu können.
Wie mir Gene Cernan bei unserem Gespräch über Apollo 17 erklärt hat, jede Mannschaft hatte zwei OPSsOPSOxygen Purge System. Wäre Jacks PLSSPLSSPortable Life Support System ausgefallen und sein OPSOPSOxygen Purge System aktiviert worden, hätte Gene als Erstes sein OPSOPSOxygen Purge System abgenommen und für die Rückfahrt auf Jacks Schoß gelegt. Das hätte ihnen bei niedriger Durchflussrate am Auslassventil und gemeinsamer Kühlwassernutzung Zeit gegeben, um das LMLMLunar Module zu erreichen. Bei Apollo 14 musste im Fall der Fälle einer der beiden das Ersatz-OPSOPSOxygen Purge System vermutlich tragen.
Shepard: Siehst du, wo das Ding ist?
Mitchell: Ja.
Vermutlich geht es darum, wo das Kabel mit dem sogenannten Roten Apfel hängt. Damit wird der Sicherungsstift herausgezogen und das Auslassventil schnellstmöglich geöffnet.
Shepard: (nicht zu verstehen) Verschluss gesichert. (Pause) Okay?
Mitchell: Ja.
Shepard: Okay. (Pause) Gesichert und auf Niedrig (für Durchflussrate). Okay, eingesetzt. Verteilerventile am PGAPGAPressure Garment Assembly auf Vertikal. Und jetzt das Ganze bei mir.
Mitchell: Okay.
Wie Abbildung 1-23 im Handbuch zur EMUEMUExtravehicular Mobility Unit bei Apollo 14, Band 1 (Apollo Operations Handbook: Extravehicular Mobility Unit ○ Volume 1 ○ Apollo 14) zeigt, ist das Verteilerventil Teil der Anschlüsse für den Sauerstoffeinlass am PGAPGAPressure Garment Assembly. Es gibt zwei mögliche Einstellungen: Horizontal und Vertikal. In der horizontalen Stellung wird der Sauerstoff auf zwei Kanäle verteilt in Helm und Rumpf geleitet. Auf dieser Position steht das Ventil eigentlich nur in der Kabine, um den Anzug innen etwas zu trocknen. Außerhalb des LMLMLunar Module steht das Ventil vertikal und der gesamte Sauerstoff wird in den Helm geleitet. Abbildung 1-10 zeigt, wo die Lüftungskanäle im Anzug verlaufen.
McCandless: Ed, hier ist Houston …
Mitchell: … (nicht zu verstehen), ist gleich hier.
Shepard: … (nicht zu verstehen).
Mitchell: Bitte kommen, Houston.
McCandless: Bestätigt bitte, dass der vom Wasserabscheider ausgelöste Hauptalarm zurückgesetzt wurde. Und wir möchten noch einmal genau wissen, welches Paneel auf Relaisfunktion – Ein steht. Ende.
Mitchell: (zu Shepard) Dein Ventil war locker. Es ist … (hört McCandless) Einen Moment, Houston.
Shepard: Dreh es rein.
Mitchell: Es hing am Deckel, als es abging. Ist noch locker. Okay, ist …
Shepard: Okay, der Hauptalarm ist zurückgesetzt, Houston. (Paneel 2)
McCandless: Okay, Al. Und auf welchem Audio-Paneel steht der RELAY-Schalter auf Ein? Ende.
McCandless: Verstanden. Ende.
Mitchell: (nicht zu verstehen) bleibt so, weil wir damit ein Problem haben. Bzw. wir haben zwei Probleme. Das eine war das hier. Das Zweite war das andere, der Cockpit-Fehler.
Shepard: Okay. (Pause)
Ed und ich haben versucht herauszufinden, worum es hier ging. Cockpit-Fehler
meinte vermutlich den Audio-Sicherungsschalter, der offengelassen wurde (Paneel 11). Aber damit waren wir auch schon am Ende.
Mitchell (lachend): Wir konnten es damals nicht klären. Da werden wir heute nicht viel mehr Glück haben.
Mitchell: Okay.
Shepard: Fertig? Zieh die Teile ab (die LMLMLunar Module-Sauerstoffschläuche am Anzug von Al).
Mitchell: Okay.
Shepard: (nicht zu verstehen). (Pause) (Gähnen) Okay. Den OPSOPSOxygen Purge System-O2-Schlauch anschließen.
Mitchell: Okay. OPSOPSOxygen Purge System-O2.
Shepard: (An) PGAPGAPressure Garment Assembly, Blau zu Blau. (Pause) Und haben wir ein Auslassventil?
Mitchell: Okay.
Shepard: Kontrollieren: Verschluss gesichert und auf LOLOLow Flow gestellt. (Pause) Klein? Okay.
Mitchell: Ist auf LOLOLow Flow gestellt. (lange Pause) Okay. Siehst du den (Roten) Apfel (am Auslassventil)?
Shepard: Okay.
Mitchell: Okay.
Shepard: (nicht zu verstehen).
Mitchell: Okay, stell deine (PGAPGAPressure Garment Assembly-)Verteilerventile vertikal.
Shepard: Sind sie.
Mitchell: Okay. (nicht zu verstehen) (Pause)
Shepard: (nicht zu verstehen, möglicherweise
Ein Schluck
) Champagner. (Pause)
Der nächste Eintrag auf SUR 2-9 (linke Spalte, fünfter Absatz) lautet Trinken. Sie sollen noch einen guten Schluck Wasser trinken, bevor die Helme aufgesetzt werden. Wahrscheinlich bekommt Ed hier gerade von Al den Wasserspender.
Mitchell: Das ist einer unserer Scherze, aber ich weiß nicht mehr genau, worum es ging. Wir nahmen noch einen kräftigen Schluck aus dem Wasserspender. Das Zeug schmeckte normalerweise furchtbar wegen des Jods im Wassertank. Und in der nächsten Zeile sage ich als Antwort darauf:
Diesmal haben sie Champagner in das LMLMLunar Module-Wasser geschüttet anstatt Jod, glaube ich.
Aber nehmen Sie mich bitte nicht zu genau beim Wort.
Shepard: (lacht) Ja. Alles klar.
Mitchell: Diesmal haben sie Champagner in das LMLMLunar Module-Wasser geschüttet anstatt Jod, glaube ich. Okay. Bring deine Mikros in Position. (Pause)
Shepard: Okay. Du kannst das Absperrventil für Wasser der Landestufe schließen.
Mitchell: Okay. Absperrventil für Wasser der Landestufe. (Pause) Geschlossen (Wasserkontrollpaneel). (Pause)
Diesen Schritt auf SUR 2-9 (linke Spalte, fünfter Absatz, zweite Zeile) hat Ed gerade übersprungen.
Shepard: Okay. Hier unten sind wir (in der Checkliste: SUR 2-9, linke Spalte, siebenter Absatz, zweite Zeile). Mikros haben wir beide gerichtet.
Mitchell: Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System …
Shepard: PLSSPLSSPortable Life Support System-Ventilator – An.
Mitchell: Warte, warte. Muss meinen Helm (nicht zu verstehen) festmachen. Straffer. (Pause)
Shepard: Okay.
Mitchell: Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System-Ventilator – An (RCU-Ansicht). (Pause) Belüftungswarnung rechts … Meine Belüftungswarnung ist weg (RCU-Ansicht).
Jones: Diese Belüftungswarnungen gehörten zu den Anzeigefenstern oben auf der RCURCURemote Control Unit.
Mitchell: Es waren kleine Kippanzeigen, in denen Buchstaben erschienen. Hier schalten wir den Ventilator ein und daraufhin verschwindet die Belüftungswarnung. Das hing zusammen.
Die RCURCURemote Control Unit hat oben im linken Bereich fünf kleine Fenster für Warnanzeigen – drei am vorderen Rand und zwei darunter. Die Belüftungswarnung (VENT) ist das rechte Fenster der vorderen Reihe (RCU-Ansicht).
Shepard: Meine Belüftungswarnung ist weg. Warnton ist weg.
Der Ton ist eine zusätzlich akustische Warnung.
Mitchell: Okay, mein Warnton ist weg. Okay. Helme aufsetzen.
Shepard: Okay. (lange Pause)
Ein kurzer Ausschnitt des 8mm-Films (, RM-Format, 1,4 MB) von Ed Dempsey zeigt Al (rechts) und Ed (links) beim Anziehen, vermutlich für eine Trainingseinheit am Kap. Al bekommt von Technikern den Helm und LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly als eine Einheit aufgesetzt. (Clip: Frederic Artner, Digitalisierung: Ken Glover)
Al setzt Ed den Helm auf und schiebt den Verschluss zu. Die Klackgeräusche sind zu hören.
Shepard: Okay. Alles geschlossen bei dir. Und die LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly … Hängt dein Trinkbeutel richtig?
Al vergewissert sich, dass der Beutel beim Aufsetzen des Helms nicht verrutscht ist und Ed sein Trinkröhrchen gut erreichen kann. Siehe auch den Artikel Wasserspender, Versorgungszugang am Helm, Trinkbeutel und Nahrungsriegel (Water Gun, Helmet Feedport, In-Suit Drink Bag, and Food Stick).
Mitchell: Ja, außer dass ich den Mund voller Mikrofone habe und so nichts trinken kann.
Shepard: Ah, ein paar Unannehmlichkeiten wirst du wohl aushalten müssen.
Mitchell: Richtig. Macht mir gar nichts aus. (Pause)
Die Trinkbeutel kamen bei Apollo 14 das erste Mal zum Einsatz. Für die folgenden J-Missionen mit über sechsstündigen EVAsEVAExtravehicular Activity waren sie dann unverzichtbar. Bei Apollo 15 ist mit Jim Irwins Beutel etwas nicht in Ordnung gewesen, sodass er nichts zu trinken bekam. Das führte bei ihm zu einer ernsthaften Dehydration.
Jones: Haben die Trinkbeutel gut funktioniert?
Mitchell: Einigermaßen gut. Sie waren wirklich wichtig. Man schwitzt und es wird warm, da braucht man etwas Flüssigkeit. Es war nicht die beste Lösung der Welt, doch immer noch besser, als zu versuchen, etwas durch das Visier zu stecken.
Jones: Sie hatten reines Wasser drin?
Mitchell: Wasser mit etwas Traubenzucker, glaube ich.
Jones: Und sie hielten über die gesamte EVAEVAExtravehicular Activity?
Mitchell: Ja. Ich habe nicht übermäßig viel getrunken, mir aber hin und wieder einen Schluck gegönnt. Es war eine willkommene Erleichterung.
Shepard: Okay. Ich glaube, jetzt kommt das Baby (Eds LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly).
Mitchell: Okay, schnallen wir es dran.
Shepard: Mach die Trinköffnung dicht.
Besagte Trinköffnung befindet sich links am Helm. Durch sie kann der Astronaut einen Schluck Wasser vom Spender trinken, ohne den Helm abzunehmen. Mike Poliszuk sagt, die Versorgungsöffnung war für den Notfall gedacht. Zum Beispiel wenn die Besatzung ohne Druck in der CMCMCommand Module-Kabine schnellstens zur Erde zurückfliegen muss.
Dave Scott, Kommandant von Apollo 15 (in seiner Antwort auf eine Frage von ): Ich bezweifle, dass diese Öffnung jemals benutzt wurde – sie zu öffnen, hätte einen Druckverlust bedeutet. Auch wenn der Zugang danach wieder dicht verschlossen werden konnte. Außer im Notfall gab es keinen Grund, ihn zu öffnen.
Alle Astronauten auf dem Mond haben ordentlich getrunken, bevor sie ihre Helme für die EVAEVAExtravehicular Activity aufsetzten. In sämtlichen Niederschriften der jeweiligen Mondaufenthalte ist hier die einzige Stelle, an der diese Versorgungsöffnung ausdrücklich erwähnt wird.
Shepard: Ist dran (Eds LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly). Ich kontrolliere noch hinten. (Pause)
Al kontrolliert, ob der Kragen am unteren Rand der LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly auch auf der Rückseite ordentlich über dem Helmverschlussring liegt. Der Kragen ist hauptsächlich ein Hitzeschutz gegen die intensive Sonne draußen auf der Oberfläche.
Shepard: Houston, hier ist Al. Folgt ihr uns in der Checkliste?
McCandless: Bestätigt, Al. (Pause)
Shepard: (antwortet McCandless) Okay. (Pause)
Die zwei vorangegangenen Besatzungen haben nicht annähernd so ausführlich kommentiert, was sie gerade machen, und so konnte man oft nur schwer folgen. Nachdem Conrad und Bean aus dem Takt gerieten, weil sie sich nicht an die Checkliste gehalten hatten, gab es vermutlich einige Diskussionen zur Notwendigkeit solcher Kommentare. Der offengebliebene Sicherungsschalter hier bestätigt noch einmal den potenziellen Nutzen.
Shepard: Okay. Du bist fertig und kannst draußen im Schnee spielen.
Mitchell: Ja, mein Schneeanzug ist komplett. (Pause)
Jones: Viele Astronauten haben die Mondoberfläche mit einer Schneelandschaft verglichen. Die Anzüge sahen aus wie Schneeanzüge, ein Kind, eingepackt …
Mitchell: Für mich war der Vergleich mit Dünen viel zutreffender.
Mitchell: Okay. LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly aufsetzen. Jetzt bist du dran.
Shepard: Okay. (Pause)
Sie setzen Al den Helm und seine LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly auf.
Mitchell: Dein Kabel zur COMM-Kappe liegt so, wie du willst?
Shepard: Jup. (lange Pause)
Das Kabel verläuft im Inneren des Anzugs vom Anschluss vor der Brust zur COMM-Kappe mit den Kopfhörern und Mikrofonen. Wieder sind beim Aufsetzen des Helms die Klackgeräusche zu hören.
Shepard: Okay, der Helm sitzt.
Mitchell: Okay.
Shepard: (Trink-)Beutel ist okay. Setz die LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly auf. (Pause) Bi, bi, bam, bam, ba, bam, bam, baaah. (lange Pause)
Mitchell: Okay. Deine LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly ist drauf.
Shepard: Die Rückseite noch.
Mitchell: Gleich. Ich will erst hier alles richtig runterziehen. (lange Pause)
Mitchell: Okay. Lass mich hinten schauen, Al. Ich bin mir nicht sicher, ohne nachzusehen. (Pause) Okay.
Mitchell: An der LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly gab es hinten einen kleinen Kragen als Sonnenschutz. Und wenn man nicht aufpasste, hat er sich aufgerollt oder verdreht. Hier wollte ich meinem Gefühl (in den Handschuhen) nicht trauen und lieber nachsehen, ob alles ordentlich glatt war, wie es sein sollte.
Shepard: Okay. Beide LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly sind aufgesetzt.
Mitchell: Okay.
Shepard: Die LCGLCGLiquid Cooled Garment ist nach Bedarf eingestellt. (LCG-Paneel)
Mitchell: Wir haben etwas vergessen. (Pause) Du bist nicht zurück und hast es wiederholt.
Shepard: Was? (Den Abschnitt) OPSOPSOxygen Purge System Anschließen? (SUR 2-9, linke Spalte, erster Absatz) (Pause)
Mitchell: Ja. Wir haben eins angeschlossen aber nicht wiederholt. Oder doch?
Wegen des Problems mit der Funkverbindung ließt Ed hier die Checkliste etwas übergründlich. Er ist nicht sicher, ob sie nach dem Anschließen seiner Sauerstoffnotversorgung den Abschnitt OPSOPSOxygen Purge System anschließen :29 wiederholt und auch bei Al das OPSOPSOxygen Purge System angeschlossen haben. Da jetzt beide ein PLSSPLSSPortable Life Support System auf dem Rücken tragen, kommt Ed wohl auch nicht weit genug weg von Al, um sich dessen Schläuche und Anschlüsse noch einmal genau anzusehen.
Shepard: Doch, haben wir.
Mitchell: Dann flattern bei dir aber noch ein paar Irische Fähnchen herum.
Mitchell: Irische Fähnchen ist ein Navy-Ausdruck. Lose Enden von Gurten oder Bändern werden Irische Fähnchen genannt. Wenn sie schön ordentlich festgezurrt sind, hat man seine Irischen Fähnchen eingepackt. Irgendwas an seinen Anschlüssen war lose, oder ein paar Gurtbänder hingen herum, und ich habe sie für ihn eingepackt.
Shepard: Das ist noch nicht installiert.
Mitchell: Vor einer Minute war es installiert. Setz es wieder ein bei dir. (Pause) Okay, jetzt ist es gesichert. Muss es vorhin wohl nicht gesichert haben. Oh; nein, wir haben es ausgelöst, als wir deinen (nicht zu verstehen, weil Shepard spricht) angeschlossen haben.
Shepard: Okay?
Wir konnten nicht herausfinden, was genau sich bei Al am Anzug gelockert hatte. Vielleicht das Auslassventil?
Mitchell: Okay. (Pause) Ja, so ist es gut. (Pause)
Shepard: Okay.
Mitchell: Okay, dann können wir die LCGLCGLiquid Cooled Garment auf Kalt stellen, um uns abzukühlen.
Shepard: Nein, bei der LCGLCGLiquid Cooled Garment nichts ändern.
Mitchell: Heh?
Shepard: Ich hab mich schon getrennt (von der LMLMLunar Module-Kühlwassversorgung), darum lass den LCGLCGLiquid Cooled Garment-Regler wo er steht. (LCG-Paneel)
Mitchell: Okay.
Shepard: Und wir können auf deinem Paneel den Sicherungsschalter für die LCGLCGLiquid Cooled Garment-Pumpe (im ECSECSEnvironmental Control System) öffnen. Und …
Mitchell: Okay, LCGLCGLiquid Cooled Garment-Pumpe ist offen. (Paneel 16)
Shepard: Okay. Du kannst deine LMLMLunar Module-H2O-Schläuche lösen. (Pause)
Mitchell: Und die PLSSPLSSPortable Life Support System-H2O-Schläuche anschließen.
Shepard: Dann den Versorgungsschlauch (LMLMLunar Module-H2O) weglegen. (lange Pause)
Mitchell: Hier werde ich vom LMLMLunar Module getrennt und an das PLSSPLSSPortable Life Support System angeschlossen. Al hat es schon erledigt und jetzt hilft er mir bei den Anschlüssen.
Jones: Und das ist alles sehr schwierig, wenn beide ein PLSSPLSSPortable Life Support System auf dem Rücken haben.
Mitchell: Oh, ja. Äußerst schwierig. Und man muss sich unbedingt gegenseitig helfen. Denn allein können Sie hier unten kaum etwas sehen. Dazu noch die Enge, man steckt in diesen Handschuhen, es ist wirklich mühsam.
Wann Al Shepard sich von der LMLMLunar Module-Kühlwasserversorgung getrennt hat, ist nicht klar. Die nächsten Funksprüche legen jedoch nahe, dass er den Schlauch vom PLSSPLSSPortable Life Support System noch nicht angeschlossen hat, und auch dass er und Ed jeweils ihren Kühlwasserschlauch allein bei sich anschließen.
Shepard: (nicht zu verstehen) Platz hier für das … Komm hoch. (nicht zu verstehen) (lange Pause) Okay, jetzt kipp es leicht nach vorn, Ed. Okay. Sekunde, warte. (Pause) Okay. Hab es. (lange Pause)
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay. Ist dein Wasserschlauch dran?
Mitchell: Ja. Alles angeschlossen.
Sie sind auf SUR 2-9 in der rechten Spalte beim zweiten Absatz angekommen und kontrollieren jetzt alle Anschlüsse. Die Dichtheit der Anzüge ist wichtig genug, dass nichts dem Zufall überlassen werden soll. Bevor es weitergeht in Richtung Kabinendekompression, wird noch einmal gegengeprüft.
Shepard: Okay. Ich lese vor und du kontrollierst (den Anzug von Al). Helm u. Visiereinheit (2) – Ausgerichtet u. Eingestellt
Mitchell: Okay.
Shepard: Rumpfgurtband (2) – Eingestellt.
Mitchell: Okay.
Shepard: Drei Sauerstoffanschlüsse gesichert.
Mitchell: Okay.
Shepard: Drei Sauerstoffanschlüsse gesichert.
Mitchell: Okay, zwei, drei. Und Verschlüsse gesichert.
Shepard: Ein Auslassventil gesichert.
Mitchell: Auslassventil gesichert.
Shepard: Überprüf den Wasseranschluss.
Mitchell: Gesichert.
Shepard: Okay, und den COMMCOMMCommunications-Anschluss.
Mitchell: Ist gesichert.
Shepard: Okay. Lies mir vor (damit Al bei Ed den Anzug kontrollieren kann).
Mitchell: Okay. Helm und Visier.
Shepard: Okay, und die LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly.
Mitchell: Und das Rumpfgurtband.
Shepard: Siehst du alle Warnfenster? (RCU-Ansicht)
Mitchell: Ja. (nicht zu verstehen)
Mit dem Rumpfgurtband kann der obere Teil des Anzugs angepasst werden. Wird an diesem Gurt etwas verstellt, ändert sich unter anderem der Blickwinkel auf die Oberseite der RCURCURemote Control Unit und Ed kann die Anzeigen und Warnfenster vielleicht nicht mehr sehen.
Shepard: Okay, schön fest. Okay?
Mitchell: Okay. O2-Anschlüsse [(6) – Gesichert].
Shepard: Da ein Roter, da ein Blauer, gesichert. Da ein Blauer, gesichert. Okay.
Mitchell: Auslassventil, eins.
Shepard: Auslassventil eingesetzt und gesichert.
Mitchell: COMMCOMMCommunications-Anschluss.
Shepard: COMMCOMMCommunications-Anschluss steckt und ist gesichert. (Pause)
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay. Kontrollieren der CBCBCircuit Breaker-Stellungen für die EVAEVAExtravehicular Activity.
Mitchell: Okay, sehen wir nach den Sicherungsschaltern.
Shepard: Okay, hier sind die Sicherungsschalter gestellt.
Mitchell: Okay, ich bestätige: Das rechte Fenster ist nicht beschlagen. Du kannst den Müllsack zubinden. (lange Pause)
Jones: Die Jungs bei Apollo 12 hatten Probleme mit beschlagenen Fenstern im LMLMLunar Module. Ist das der Grund für diesen Checklisteneintrag?
Mitchell: Ja, und ich glaube, wir hatten ein Tuch mit Antibeschlagmittel, um sie abzuwischen. Damit das Fenster, durch das die Kamera filmte, während der Kabinendekompression und beim Wiederherstellen des Drucks nicht anlief.
Mitchell: Meine Güte. Man kann sich kaum noch bewegen.
Shepard: Okay.
Mitchell: Wir legen immer mehr Ausrüstung an und werden immer unförmiger. Die Bemerkung heißt nichts anderes als
Wir füllen den Raum langsam aus und es wird schwieriger, sich zu bewegen.
Mitchell: Okay, dann können wir die EVEVExtravehicular-Handschuhe anziehen.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Okay. (Pause) Kontrollier deine Verschlüsse und Zugbänder. Upps, du hast sie noch nicht an.
Shepard: Noch nicht ganz. (Pause)
Mit dem Zugband wird angepasst, wie eng der Handschuh anliegt.
Mitchell: Zieh am Band.
Shepard: Nein, das ist die Armstütze.
Mitchell: Okay, wir haben es gleich. (Pause)
Jones: Eine Idee, was hier mit der Armstütze gemeint war?
Mitchell: Wir haben nur drei von vier abgenommen. Ich kann nicht sagen, warum die Vierte drangeblieben ist, die rechte Armstütze von Al. Es gab einen Grund, aber ich weiß nicht mehr welchen. Vielleicht hat sie einfach nur nicht gestört. Es kostete Zeit, die Sachen abzumontieren.
Shepard: Okay. Ich habe die Handschuhe an und meine Zugbänder angepasst.
Mitchell: Okay. (Pause)
Shepard: Okay.
Mitchell: Okay. Dann kommt jetzt PLSSPLSSPortable Life Support System-Verteilerventil auf MINMINMinimum [(Kontrollieren)].
Shepard: Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System-Verteilerventil.
Mitchell: Kontrollieren, ob es auf Minimum steht.
Shepard: Minimum
Beide vergewissern sich, dass der Hebel des Verteilerventils auf Minimum steht. Er befindet sich zusammen mit dem Sauerstoff- sowie dem Wasserversorgungsventil vorn rechts am Tornister.
Mitchell: Schalt deine Pumpe ein, das heißt nach rechts.
Die Pumpe lässt Wasser im Wärmetransportkreislauf zirkulieren, welches beim Durchfließen der LCGLCGLiquid Cooled Garment die überschüssige Körperwärme aufnimmt. Anschließend passiert ein Teil des Wassers oder alles die Wärmetauscher im Sublimationskühler, wo die Wärme über Kühlkörper an den Weltraum abgegeben wird. Das kühle Wasser fließt dann wieder durch die LCGLCGLiquid Cooled Garment. Der Sublimationskühler funktioniert allerdings nur im Vakuum. Effektive Kühlung bekommen Al und Ed also erst nach dem Öffnen der Luke, wenn das Ventil geöffnet werden kann, um den Kühler mit Wasser zu versorgen.
Von bis ist nur Al zu hören.
Mitchell: Ich muss an den COMMCOMMCommunications-Schalter gekommen sein oder die Lautstärke oder was auch immer. Irgendwie sind meine Funksprüche verloren gegangen, denn seine habe ich gehört.
Shepard: Jetzt schalte ich ein (RCU-Ansicht). Okay, ich höre sie laufen. (Pause) Es kühlt. Druckregler A & B auf Aussteigen (ECS-Paneel). Okay, bereit für PLSSPLSSPortable Life Support System O2 – Auf [(Ton – An, Warnanzeige O2 – O)]? (Pause) PLSSPLSSPortable Life Support System O2 – Auf. Okay, O2-Warnung (RCU-Ansicht). Und ein Ton. (Pause)
Jetzt geht es weiter auf SUR 2-10. Nachdem die Kabinendruckregler geschlossen wurden, leiten sie nun Sauerstoff in ihre Anzüge. Es dauert etwas, bis die RCURCURemote Control Unit-Warnanzeigen für Druck (O) und O2 (O) verschwinden. Sobald im Anzug ein relativer Überdruck zwischen 3,7 und 4,0 psig (0,26 bzw. 0,28 bar) herrscht, schließen sie das Sauerstoffventil am PLSS wieder und beobachten lang den Druckverlust. Aufgrund von minimalen Undichtigkeiten, dem Auffüllen der letzten Winkel und Falten im Anzugfutter sowie durch Abatmen wird eine Verringerung von bis zu 0,3 psig (0,02 bar) toleriert. Hat der Anzug seine Dichtheitsprüfung bestanden, kann der Kabinendruck abgelassen und die Luke geöffnet werden.
Shepard: Druckanzeige steigt an. (Pause) Warnanzeige für Druck ist verschwunden (bei) 3,2 (psi/0,22 bar). (lange Pause) (RCU-Ansicht/Druckmesser)
Shepard: O2-Warnung verschwunden (bei) 3,7 (psi/0,255 bar). (Pause) (RCU-Ansicht/Druckmesser)
Shepard: Okay, bist du bereit für den 1-Minuten-Test? Empfange ich dich? Okay, versuch’s.
Mitchell: Okay, hörst du mich jetzt?
Shepard: Ja.
Mitchell: Okay. (lacht) Ich habe dich gehört!
Shepard: Ja. Okay. Okay, bereit, den PLSSPLSSPortable Life Support System-Sauerstoff abzustellen?
Mitchell: Okay, wo sind wir?
Shepard: Wir machen es bei (Sekunden nach der vollen Minute auf der Armbanduhr oder dem DETDETDigital Event Timer). Abstellen. Achte auf das Nachlassen beim Druckmesser.
Mitchell:In meinem Anzug verringerte sich der Druck stärker als erwartet. Das zeigte sich dann auch später, als die Bodenstation einen höheren Druckverlust vermutete. Am Tag des Starts (von der Erde), bevor wir eingestiegen sind, ist bei der Überprüfung des Anzugs alles dicht gewesen. Es gab kein Leck oder was auch immer. Jetzt lag ich bei knapp … 0,25 (psi/0,017 bar) in der Testminute. Das überraschte mich und ich hatte keine Erklärung. Es war mehr als erwartet aber noch im Limit, deshalb sagten wir nichts.
Für die folgenden Missionen wurde der betreffende Checklisteneintrag so geändert, dass die Besatzung den beim Test beobachteten Druckverlust der Bodenstation mitteilen sollte.
Generell hat Ed während der zwei EVAsEVAExtravehicular Activity mehr Sauerstoff verbraucht und gewiss können Undichtigkeiten dafür eine Erklärung sein. Allerdings war sein Wasserverbrauch für die Kühlung ebenfalls höher als der von Al. Daher kann man bei Ed auch auf einen schnelleren Stoffwechsel schließen.
EVA-1 | EVA-2 | |
---|---|---|
Al Shepard | 0,70 Pfund (0,32 kg) | 0,86 Pfund (0,39 kg) |
Ed Mitchell | 1,02 Pfund (0,46 kg) | 0,96 Pfund (0,44 kg) |
EVA-1 | EVA-2 | |
---|---|---|
Al Shepard | 4,85 Pfund (2,20 kg) | 6,43 Pfund (2,92 kg) |
Ed Mitchell | 5,71 Pfund (2,59 kg) | 7,13 Pfund (3,23 kg) |
Mitchell: Okay. Mein O2(-Absperrventil) ist zu. (lange Pause)
Shepard: Okay, Houston, die Minute haben wir. Beide Anzüge sind dicht. PLSSPLSSPortable Life Support System-O2 wird wieder geöffnet, und wir sind bereit für die Kabinendekompression.
McCandless: Verstanden. Bitte warten, Antares. (Pause)
In Houston fragt der Flugleiter alle Stationen ab. Falls keine Einwände bestehen, kann die Erlaubnis zur Kabinendekompression erteilt werden.
Wären die Schwierigkeiten mit dem UCTAUCTAUrine Collection and Transfer Assembly-Schlauch und der Funkverbindung nicht gewesen, hätten sie den Checklistenabschnitt Kabinendekompression :57 schon bei erreicht. Al und Ed haben zwar nach dem erfolgreichen Test der Funkverbindung aufgeholt, liegen aber nach wie vor knapp hinter dem Zeitplan. Die Vorbereitungen auf EVA-2EVAExtravehicular Activity sowie danach auf den Start werden sie dann zügig und sicher durchlaufen.
McCandless: Antares, hier ist Houston. Freigabe für Kabinendekompression. Gebt uns auf jeden Fall ein Zeichen, wenn ihr bei der zweiten Dekompressionsstufe eure Uhren startet.
Sie öffnen das Dekompressionsventil, senken den Kabinendruck bis auf 3,5 psi (0,241 bar), schließen es wieder und beobachten, wie Anzug und Versorgungskreisläufe auf die Druckveränderung reagieren. Verhält sich alles normal, wird das Ventil erneut geöffnet, bis die Kabine vollständig entlüftet ist. Das zweite Öffnen des Dekompressionsventils markiert den offiziellen Start der EVAEVAExtravehicular Activity. Zum gleichen Zeitpunkt starten beide Astronauten vermutlich die Stoppuhr in ihren Armbanduhren, um die abgelaufene EVAEVAExtravehicular Activity-Zeit im Auge zu behalten.
Shepard: Okay. (Pause) Okay. Sicherungsschalter Kabinendruckwiederherstellung – Offen.
Mitchell: Ist jetzt offen. (Paneel 16)
Shepard: Ventil Kabinendruckwiederherstellung – Geschlossen. (Pause)
Mitchell: Jetzt geschlossen. (ECS-Paneel)
Bei geöffneter Sicherung und geschlossenem Ventil kann der Kabinendruck nicht wiederhergestellt werden.
Shepard: Okay. (Pause) Und wir nehmen das …
Mitchell: Nein, lieber das Obere (Dekompressionsventil an der Umstiegsluke). Das ist einfacher, oder nicht?
Shepard: Ich kann das Vordere erreichen.
Mitchell: Okay.
Al öffnet für beide EVAsEVAExtravehicular Activity das vordere Dekompressionsventil.
Jones: Gene (Cernan) hat immer das Obere geöffnet. Er meinte, bei seiner Größe (1,83 m) wäre es für ihn leichter gewesen.
Bei Apollo 16 hat Charlie Duke (1,83 m) das obere Ventil geöffnet und ebenso Neil Armstrong (1,80 m) bei Apollo 11 für das Rauswerfen der überflüssigen Ausrüstung nach der EVAEVAExtravehicular Activity. Al und Ed sind beide 1,80 Meter groß.
Mitchell: Ich fand, das obere Ventil (an der Umstiegsluke) war leichter zu erreichen, aber hier möchte Al doch lieber das Vordere (an der Ausstiegsluke). Das Ventil dort unten an der vorderen Luke war schwer zu erreichen. Ich fand immer, an das Obere kommt man einfacher heran.
Jones: Und Al war etwa gleich groß wie Sie?
Mitchell: Vielleich ein, zwei Millimeter kleiner. Das Problem war, sich in dem Anzug nach vorn zu beugen. Um da ranzukommen, muss man sich entweder hinknien oder nach unten beugen. Ich habe mich in der Regel gebeugt. Es war ziemlich weit unten und wirklich schwer zu erreichen.
Shepard: Ich gehe runter und öffne es. Sag mir Bescheid (wenn der Kabinendruck) bei 3,5 (psi/0,241 bar liegt). (Pause)
Mitchell: Okay. Ich glaube, ich bin dir im Weg.
Shepard: Nein, alles bestens.
Um an das Ventil heranzukommen, steht Al höchstwahrscheinlich mit dem Gesicht zu Ed. So kann es passieren, dass er beim Vorbeugen mit dem Helm gegen Eds Anzug stößt.
Mitchell: Hast du es? Okay. Dann mach auf.
Shepard: Okay. Fertig? (Pause) (nicht zu verstehen)
Mitchell: Ist der Riegel im Weg?
Shepard: Na … Alles klar. Ist offen. (Ventilstellung)
Mitchell: Okay. Runter auf 4,5 (psi/0,31 bar). (Pause) Bei 4 (0,276 bar). (Pause) (Paneel 2)
Shepard: Okay, 3,5 (0,241 bar).
Mitchell: Noch nicht ganz, lass es offen. Jetzt bei 3,5 (psi/0,241 bar) und halten. (Ventilstellung). (Pause) Okay.
Shepard: Ich habe 4,9 (psi/0,338 bar Druck im Anzug). (Druckmesser)
Mitchell: 4,85 (psi/0,334 bar) und hält. (Druckmesser)
Shepard: Okay.
Als Reaktion auf die Verringerung des Kabinendrucks erhöht sich der relative Überdruck im Anzug von 3,9 auf 4,9 psig (0,267 bzw. 0,338 bar).
Mitchell: Okay. Kabine bei 3,5 (psi/0,241 bar).
Shepard: LMLMLunar Module-Anzugkreislauf?
Mitchell: Bei 4,5 (psi/0,31 bar). (Paneel 2)
Shepard: Okay.
Mitchell: PGAPGAPressure Garment Assembly bei 4,8 (psig/0,331 bar) und fällt. Houston, wir starten gleich unsere (Stopp-)Uhren. (Druckmesser)
Die Raumanzüge sind für einen Druck von 3,8 psi (0,262 bar) ausgelegt. Unmittelbar nachdem Al das Dekompressionsventil bei einem Kabinendruck von 3,5 psi (0,241 bar) geschlossen hat, beginnt sich der relative Überdruck im Anzug durch kleinste Undichtigkeiten und Abatmen stetig zu verringern.
McCandless: Verstanden. Gebt uns ein Zeichen (wenn das Dekompressionsventil geöffnet wird).
Shepard: Okay. 3, 2, 1 …
Shepard: Jetzt. Wir sind unterwegs. Die Uhr startet bei null.
Die erste EVAEVAExtravehicular Activity hat begonnen.